Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Ethik, Note: 1,3, Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen; Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundsätzlich identifiziert sich der deutsche Bürger mit den Werten Würde oder Ehre und strebt nach Anerkennung. Wenn man jedoch fragt, was Würde oder Ehre eigentlich konkret bedeuten, stellt dies einen vor eine Aufgabe, die zunächst nicht leicht zu lösen ist. Das hängt einerseits damit zusammen, das solche Begriffe ein Phänomen repräsentieren, der körperlos scheint und eher geistig fassbar wirkt und andererseits damit, dass sich eben solche Begriffe mit Werten befassen, die zunächst aus der Mitte der Gesellschaft heraus entstehen und folglich mit der Zeit gehen. Also entsprechen die Begriffe der Würde oder Ehre aus der Antike oder dem Mittelalter in ihrer Bedeutung eben nicht zwangsweise dem heutigen Verständnis. Der Verfasser nimmt sich in seiner Ausarbeitung der Aufgabe an, sich möglichen Bedeutungen anzunähern und die Probleme der modernen (20. Jahrhundert) Diskussion darzustellen. Zunächst wird der Diskurs um den Begriff Würde dargestellt, danach der Unterschied zwischen Würde, Ehre und Ansehen diskutiert und zuletzt die Bedeutung von Würde und Ehre für die Rechtsprechung beschrieben. Außerdem soll der Umgang der Rechtsprechung mit Ehre auf Basis zweier Beispiele dargestellt werden. Insbesondere Personen der Legislative wie Richter werden vor die Herausforderung gestellt, klare und möglichst allgemeingültige Definitionen für Begriffe zu finden. Verschiedene Auslegungen der Würde des Menschen könnten zu Missverständnissen in der Rechtsprechung führen.
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