Wunder habe ich vorletztes Jahr gelesen und war schlichtweg begeistert. Für eines mich ist es eines meiner Lebenslesehighlights (was für ein Wort). Bei Wunder – Julian, Christopher und Charlotte erzählen handelt es sich um drei ergänzende Geschichte, mit denen ich schon lange auf Englisch
geliebäugelt hatte bis sie nun endlich auch auf Deutsch erschienen sind.
Vorweg möchte ich sagen, dass es…mehrWunder habe ich vorletztes Jahr gelesen und war schlichtweg begeistert. Für eines mich ist es eines meiner Lebenslesehighlights (was für ein Wort). Bei Wunder – Julian, Christopher und Charlotte erzählen handelt es sich um drei ergänzende Geschichte, mit denen ich schon lange auf Englisch geliebäugelt hatte bis sie nun endlich auch auf Deutsch erschienen sind.
Vorweg möchte ich sagen, dass es von Vorteil ist, wenn man Wunder vorher gelesen hat. Es ist nicht auszuschließen, dass man sich sonst spoilert. Denn die drei Geschichten haben einige Parallelen zu Auggies Geschichte und streifen immer wieder Ereignisse, die mit Auggie in Zusammenhang stehen. Dennoch steht Auggie hier aber nicht im Mittelpunkt, sondern eben Julia, Christopher und Charlotte. Dreie Personen, die Raquel J. Palacio in Wunder keine eigene Stimme eingeräumt hat.
Das Buch umfasst, wie bereits gesagt, die Geschichten von Julian, Christopher und Charlotte. Julian ist für viele, die Wunder gelesen haben zum Synonym für ein echtes A******** geworden und das auch zu Recht. Doch in dieser Geschichte bekommen wir auch eine andere Seite von Julian zusehen. Ein Junge, der endlich lernt was Reue bedeutet. Ein kleines bisschen versöhnt es mich mit Julian, der Auggie zum Teil so übel mitgespielt hat.
Christopher ist Julian erster Freund, der aber nicht auf Julians Schule geht und mit seinen eigenen Sorgen zu kämpfen hat. Von Christopher lernen wir, dass die Freundschaft mit Auggie nicht immer leicht ist, auch wenn mir das in der Seele wehgetan hat. Trotzdem kann sich Christopher auf Auggie auch in der Ferne verlassen.
Charlotte wird von Mr. Pullman aufgefordert sich mit Auggie anzufreunden, aber auch in ihrer Geschichte spielt diese Tatsache nur eine kleine Rolle. Dennoch wird damit auseinander gesetzt. Charlotte ist quasi wie die Schweiz und bleibt in vielen Konfliktsituationen neutral. In ihrer Geschichte geht es vielmehr um ihre Freundschaften und das Tanzen, dass sie so liebt.
Am besten gefällt mir an Palacios Erzählart, dass sie ehrlich ist und ein authentisches Bild von uns Menschen vermittelt. Sie vermittelt mir, dass wir alle Menschen sind, egal wie wir aussehen etc. Wir machen Fehler immer und immer wieder. Wir können daraus lernen. Ich finde es toll, dass Palacio aus den Menschen keine Heiligen macht, auch wenn man Fehler eingesehen hat.
Wunder und auch diese ergänzenden Geschichten werden in den Bereich Kinderbücher einsortiert, was auch passend ist, aber dieses Buch können und sollten auch Erwachsene lesen. Man hat etwas verpasst, wenn man Auggies Universum nicht kennengelernt hat.
FAZIT:
Es war so wunderbar wieder in die Welt von Auggie zurückzukehren. Ich habe jede Seite genossen und würde auch jedes weitere Buch aus dem Auggie-Universum und auch von der Autorin sofort lesen. Für Fans von Auggie ist das Buch ein Muss! Keine Ahnung wie Raquel J. Palacio es schafft, aber obwohl sie keine rosarote Welt darstellt, hinterlassen ihre Geschichten bei mir immer ein ausgesprochenes Wohlbefinden.
Ich vergebe 5 von 5 Sternen.