Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl Für Kommunikationswissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Internet und computervermittelte Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erkenntnis, dass es einen Haufen Müll im weltweiten Datennetz gibt, ist erstens nicht neu und zweitens nicht nur auf private Homepages zurück zu führen. Fakt allerdings bleibt, dass solche Stilblüten, wie eingangs erwähnt, besonders gehäuft auf nicht-kommerziellen, privaten Websites zu finden sind. Die vorliegende Arbeit wird sich einigen Teilaspekten solcher Sites widmen. Wie der Titel schon sagt, wird es um Weblogs, Online-Diaries und Webcam-Angebote gehen. Diese speziellen Formen von privaten Homepages erfreuen sich immer größerer Beliebtheit unter den Netz-Usern. Gibt man in einer gewöhnlichen Suchmaschine, wie google.de die Begriffe Weblog bzw. Online-Diary ein, wird man von der Anzahl der gefundenen Seiten erschlagen: 303000 Links für ,,Weblog" und 28200 Einträge, die zu Seiten mit Online-Tagebüchern führen. Handelt es sich bei diesen neuen Kommunikationsformen des Internet, um neue Arten des medialen Exhibitionismus? Was ist ein Weblog überhaupt und was macht einen guten Weblog aus? Wieso verkehren Menschen die jahrhundertealte Tradition des geheimen, privaten, individuellen Tagebuchschreibens, in ein öffentliches Forum für alle kleinen und großen Probleme dieser Welt? Diesen und vielen weiteren Fragen versucht die vorliegende Abhandlung auf den Grund zu gehen. Dabei werden neben den Problemen der Glaubwürdigkeit und der Identitätskonstruktion in der Online-Welt, auch eine pervertierte Variante dieser neuen Kommunikationskanäle thematisiert: die sogenannten Spycams und die Frage nach deren Legalität. Im Zentrum der Arbeit steht eine Umfrage unter Bloggern (= Internet-User, die einen Weblog führen) und Diaristen, die ich per E-Mail und per Fragebogen durchgeführt habe. Mein Hauptaugenmerk lag bei dieser Befragung v.a. auf dem Selbstbild der User und auf ihrer Einschätzung bezüglich der Glaubwürdigkeit des Netzes. Zum Abschluß der Arbeit werden die Chancen und Gefahren die sich aus den neuen Online-Plattformen des digitalen Ich ergeben, auf den traditionellen Journalismus bezogen und anhand einiger Beispiele veranschaulicht.
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