Tom Callaghan
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XXL-LESEPROBE: Callaghan - Blutiger Winter (eBook, ePUB)
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Diese XXL-Leseprobe zu "Blutiger Winter" enthält neben einer längeren Passage des Buches ein exklusives Interview mit dem Autor. "Seit 'Kind 44' habe ich nichts mehr so Eindringliches gelesen. Dieser Thriller ist gnadenlos, atmosphärisch stark und unglaublich spannend. Callaghan weiß, genau, wovon er schreibt!" Sebastian Fitzek Tote Augen, kalter Wodka, roter Schnee. Der erste Fall für Akyl Borubaew Ein klirrender Wintermorgen in Bischkek. Leblos im Schnee eine junge Frau, in deren aufgeschlitztem Leib Inspektor Borubaew eine grauenvolle Entdeckung macht. Das Werk eines Perversen? Borubae...
Diese XXL-Leseprobe zu "Blutiger Winter" enthält neben einer längeren Passage des Buches ein exklusives Interview mit dem Autor. "Seit 'Kind 44' habe ich nichts mehr so Eindringliches gelesen. Dieser Thriller ist gnadenlos, atmosphärisch stark und unglaublich spannend. Callaghan weiß, genau, wovon er schreibt!" Sebastian Fitzek Tote Augen, kalter Wodka, roter Schnee. Der erste Fall für Akyl Borubaew Ein klirrender Wintermorgen in Bischkek. Leblos im Schnee eine junge Frau, in deren aufgeschlitztem Leib Inspektor Borubaew eine grauenvolle Entdeckung macht. Das Werk eines Perversen? Borubaews Ermittlungen führen ihn durch die unglaublichen Landschaften Kirgisistans und in Kreise, deren einzige Sprache die Gewalt ist. Weitere Titel der Reihe: Band 2 - Tödlicher Frühling Band 3 - Mörderischer Sommer Band 4 - Erbarmungsloser Herbst
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Tom Callaghan, geboren in Nordengland, arbeitete viele Jahre bei Saatchi & Saatchi in London, New York und Philadelphia und lebt heute in Dubai. In seiner Thrillerserie um den kirgisischen Inspektor Akyl Borubaew erschienen zuvor Blutiger Winter (2015), Tödlicher Frühling (2016) und Mörderischer Sommer (2018).
Produktdetails
- Verlag: Atlantik Verlag
- Seitenzahl: 50
- Erscheinungstermin: 12. November 2014
- Deutsch
- ISBN-13: 9783455170399
- Artikelnr.: 41726754
Bischtek, Kirgisistan, tiefster Winter: der frisch verwitwete Akyl Borubaew ist Inspektor bei der Mordkommission. Er ermittelt um den unfassbar grausamen Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Diese wurde nicht nur brutal aufgeschlitzt, sondern ihr wurde zudem ein ungeborenes Kind in den Uterus …
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Bischtek, Kirgisistan, tiefster Winter: der frisch verwitwete Akyl Borubaew ist Inspektor bei der Mordkommission. Er ermittelt um den unfassbar grausamen Mord an einer jungen Frau aufzuklären. Diese wurde nicht nur brutal aufgeschlitzt, sondern ihr wurde zudem ein ungeborenes Kind in den Uterus gelegt. Doch in Kirgisistan mangelt es an allem und jedem und so werden die üblichen Ermittlungen durch mangelnde technische Ausrüstung erschwert; oder dadurch, dass Beweismaterial auf der Stelle „verschwindet“ um für ein paar Som verkauft zu werden; oder durch Akyls Vorgesetzte, die wie alle anderen auch genau wissen, dass man vor den Mächtigen im Land kuschen muss, weil man sonst gnadenlos untergeht.
Zu Kirgisistan wusste ich bisher wenig bis gar nichts, umso mehr war ich auf diesen für einen Thriller doch etwas ungewöhnlichen Schauplatz gespannt. Callaghan geht gut auf die Zustände im Land ein, das artet jedoch nie in eine Belehrung über gesellschaftliche bzw. politische Strukturen aus, sondern fügt sich sehr gut ins Gesamtbild, sodass der Fall doch immer im Vordergrund steht. Akyl selbst ist mir sehr sympathisch, einerseits fühlt man mit ihm mit, hat er doch gerade die Liebe seines Lebens verloren. Andererseits merkt man schnell, dass auch Akyl kein Engel ist, im harten Alltag seines Jobs kommt man einfach nicht weiter, wenn man sich immer an die Spielregeln hält. Da wird bestochen und gedroht, Gefallen werden eingefordert und so manch zwielichtiger Geselle für die Ermittlungen eingespannt. Und doch weiß man instinktiv Akyls Weg ist der einzig mögliche um wenigstens ein bisschen Gerechtigkeit zu erfahren; gerade sein herrlich schwarzer Galgenhumor nimmt dem Geschehen öfter auch mal die Schärfe.
Callaghans Art zu erzählen finde ich klasse. Er nimmt nie ein Blatt vor den Mund, teilweise ist der Ton sehr rau und derb (empfindlichere Leser seien hiermit gewarnt), dann hält er wieder kurz inne und zeigt sich dem Leser von seiner feinfühligen, poetischen Seite. Diese Mischung hat mir extrem gut gefallen und passt hervorragend zu der dichten, drückenden Atmosphäre, die er gekonnt aufbaut.
Minimal gestört hat mich die ständige und allgegenwärtige Erwähnung von Akyls Frau. Verständlich, da er sich ja noch in der Trauerphase befinden soll, trotzdem sehr penetrant und manchmal nervig. Auch die Auflösung gegen Ende hätte für meinen Geschmack einen Ticken ausführlicher sein können, denn der Fall ist doch vielschichtiger als er zunächst vermuten lässt.
Aber das ist Meckern auf hohem Niveau, an sich ist „Blutiger Winter“ sehr gut gelungen und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall mit Akyl.
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Zum Inhalt:
Als mitten im kirgisischen Winter der grausam verstümmelte Leichnam einer jungen Frau in Bischkek aufgefunden wird, kann Inspektor Akyl Borubaew noch nicht ansatzweise erahnen, welch weite Kreise dieser rätselhafte Fall ziehen wird. Erst recht nicht, zwischen welche …
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Zum Inhalt:
Als mitten im kirgisischen Winter der grausam verstümmelte Leichnam einer jungen Frau in Bischkek aufgefunden wird, kann Inspektor Akyl Borubaew noch nicht ansatzweise erahnen, welch weite Kreise dieser rätselhafte Fall ziehen wird. Erst recht nicht, zwischen welche gefährlichen Fronten ihn dieser Fall führen wird…
Meine Meinung:
Zugegebener Weise hatte ich leichte Startschwierigkeiten mit diesem Buch. Diese lagen insbesondere in der mir sehr fremden Welt und Kultur Kirgisistans begründet. Dazu kommt, dass ich anfangs echte Probleme hatte, mit den kirgisischen Namen der Charaktere klarzukommen und mir diese zu merken und dass ich mit den Orten bislang nichts verbinden konnte. Auf der anderen Seite macht diese für mich fremde Welt Kirgisistans, diese vollkommen andere, manchmal nur sehr schwer nachzuvollziehende Kultur auch einen besonderen Reiz dieses Buches aus. Die Trostlosigkeit, die sich in der eisigen Landschaft, in den Bauten und in den Seelen der Menschen manifestiert, ist schier allgegenwärtig. All das in einem bitterarmen Land, das an seine Zukunft anscheinend selbst nicht mehr zu glauben vermag. Es ist definitiv ein außergewöhnliches Setting für einen Thriller, abseits der inzwischen ausgetretenen Pfade z.B. skandinavischer Bestseller-Thriller.
Auch die Charaktere habe ich als alles andere ans gewöhnlich empfunden. Allen voran Inspektor Borubaew, der zwar wie so viele andere seiner literarischen Zunft auch, stets nicht nur gegen Kriminelle, sondern auch gegen seine eigenen Dämonen im Inneren ankämpfen muss und schon fast selbstzerstörerische Triebe hat. Als sehr fesselnd empfunden habe ich, dass man bei fast allen Charakteren sich nie ganz sicher sein konnte, auf welcher Seite sie tatsächlich stehen und was sie im Schilde führen.
Mindestens genauso rätselhaft wie einige Charaktere ist auch die Story an sich. Sie ist spannend, gar fesselnd, stets temporeich und führt Inspektor Borubaew mitten hinein in ein nahezu undurchdringliches Dickicht von Unwahrheiten und scheinbar nur schwer in Zusammenhang zu bringenden Ereignissen. Je tiefer er bei seinen Ermittlungen gräbt, umso mehr Fragen werfen sich auf. Dabei gerät er zwischen allen Fronten und droht zum Spielball diverser mächtiger und gefährlicher Parteien zu werden. Schnell wird ihm klar, dass er niemandem vertrauen kann.
Aber nicht nur der Inspektor tappt über weite Teile des Buches im Dunkeln, was die Hintergründe der Taten betrifft. In den meisten Thrillern entwickele ich beim Lesen meine eigenen Theorien. In guten Thrillern führen mich die Autoren dabei (ggf. mehrfach) gekonnt aufs Glatteis. In schlechten Thrillern behalte ich mit meinen Theorien Recht. In DIESEM Thriller, tappte ich genauso lange im Dunkeln wie der Inspektor und hatte genau wie er lange Zeit keine blasse Idee einer Theorie. Das muss einem schon gefallen, mir hat es jedenfalls gefallen.
Auch darf man nicht zu zartbesaitet sein, wenn man „Blutiger Winter“ lesen möchte. Es ist durch die Brutalität stellenweise echt harte Kost und auch Wortwahl und Ausdrucksweise des Autors sind hart, absolut schonungslos und oftmals auch erschreckend bildhaft (Zitat S. 18: „Ich konnte ihre Eingeweide riechen, den Gestank und Geschmack von Eisen, als hätte ich meinen Kopf zwischen ihren Beinen gehabt und sie während ihrer Periode geleckt.“). Auch der Humor, der selten zu Tage tritt, ist hart und trieft vor Zynismus.
FAZIT:
Ein harter, fesselnder und schneller Thriller mit einer für mich nicht vorhersehbaren Storyentwicklung in der mir vollkommen unbekannten Welt und Kultur Kirgisistans, was für mich anfangs durchaus etwas gewöhnungsbedürftig war.
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Bischkek, Kirgisistan. Eine junge Frau wird brutal ermordet im klirrenden Winterschnee aufgefunden. Die Grausamkeit wird getoppt durch einen Fötus, der in ihr platziert wurde und offenbar von einer anderen Frau stammt. Brisant: es handelt sich um die Tochter des Staatssicherheitschefs. …
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Bischkek, Kirgisistan. Eine junge Frau wird brutal ermordet im klirrenden Winterschnee aufgefunden. Die Grausamkeit wird getoppt durch einen Fötus, der in ihr platziert wurde und offenbar von einer anderen Frau stammt. Brisant: es handelt sich um die Tochter des Staatssicherheitschefs. Ähnliche Morde werden aus anderen Landesteilen berichtet. Inspektor Borubaew erfährt auch bald, dass in den Nachbarländern Gleiches geschieht. Klar ist, dass hier keine kleinen Fische am Werk sind. Die undurchsichtige Saltanat, für den usbekischen Geheimdienst tätig, sowie der Onkel seiner Frau ermitteln mit ihm, da die offiziellen Wege schnell verschlossen sind. Eine Lawine von Morden, barbarisch und rücksichtslos, folgen auf dem Weg zur Wahrheit.
Tom Callaghans Thriller bietet alles, was man sich wünschen kann: eine komplizierte Geschichte, bei der nie klar ist, wer Freund, wer Feind ist und wer kurzerhand die Seiten wechselt. Die Motive sind vielfältig und bisweilen banalst menschlich. Die Morde sind an Bestialität kaum mehr zu überbieten, insgesamt ist der geschilderte Umgangston deutlich rauer als in Westeuropa und Nordamerika. Dazu die klirrende Kälte.
Besonders interessant war für mich der ungewöhnliche Handlungsort. Eine völlig neue Umgebung mit ungewohnter Kultur. Inwieweit dies real ist, kann ich nicht abschätzen. Für Leser, die nicht des Russischen mächtig sind, könnten die vielen russischen Begriffe, die nicht übersetzt werden, verwirrend bis störend sein. Hier hätte möglicherweise eine Wortliste am Ende gut getan. Auch sind bisweilen die Formulierungen im Deutschen etwas komisch, Warenje mit Marmelade zu übersetzen, die dann in den Tschai (Tee, ebenfalls nicht übersetzt) gelöffelt wird, dürfte viele Leser stutzen lassen.
Insgesamt: alles, was man sich für einen Thriller wünscht.
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== Buchbeschreibung: ==
Tote Augen, kalter Wodka, roter Schnee. Ein klirrender Wintermorgen in Bischkek. Leblos im Schnee eine junge Frau, in deren aufgeschlitztem Leib Inspektor Borubaew eine grauenvolle Entdeckung macht. Das Werk eines Perversen? Borubaews Ermittlungen führen ihn durch die …
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== Buchbeschreibung: ==
Tote Augen, kalter Wodka, roter Schnee. Ein klirrender Wintermorgen in Bischkek. Leblos im Schnee eine junge Frau, in deren aufgeschlitztem Leib Inspektor Borubaew eine grauenvolle Entdeckung macht. Das Werk eines Perversen? Borubaews Ermittlungen führen ihn durch die unglaublichen Landschaften Kirgisistans und in Kreise, deren einzige Sprache die Gewalt ist. "Seit 'Kind 44' habe ich nichts mehr so Eindringliches gelesen. Dieser Thriller ist gnadenlos, atmosphärisch stark und unglaublich spannend. Callaghan weiß, genau, wovon er schreibt!" Sebastian Fitzek
== Leseeindrücke: ==
In dem Thriller "Blutiger Winter" vom Autor Tom Callaghan finden wir uns zu Beginn der Handlung im eiskalten Winter von Kirgisistan und sind sofort mitten im ersten Mordfall: Die Leiche einer jungen Frau wird in der kargen Schneelandschaft gefunden und Inspektor Borubaew nimmt seine Ermittlungen auf. Die junge Frau, die auf dem ersten Blick unversehrt ausschaut, wurde grausam zugerichtet: Fein säuberlich hat der Täter ihr den Bauaufgeschnitten, als wolle er eine Hysterektomie durchführen und hat ihr den uterus freigelegt, in den ein Fötus zum Vorschein kommt. Das Pikante an diesem Doppelmord: Die Gerichtsmedizin findet heraus, dass dieser Fötus nicht der der Toten ist, sondern die widerliche Zurschaustellung eines Perversen, die der Täter dem Opfer in die Gebärmutter fein säuberlich angerichtet hat. Bald weiß der Inspektor, wer die Tote ist: Die Tochter eines Minister: Jekaterina Michailowna Tynalijewa. Was hat ihr Vater mit diesem Fall zu tun? Wer hat ihr das angetan? Und warum nur diese Inszenierung? Der Thriller nimmt an Spannung an, die kaum noch zu überbieten ist!
Die 54 Kapitel verteilt auf 332 Seiten lasen sich fast von selbst, da dieser Thriller mich fest in seinen Fängen hatte. Ohne Prolog - wie sonst bei Thrillern üblich - ist der Leser direkt auf den ersten Seiten mit der Tat konfrontiert. Die hingerichtete Leiche, wie der Täter sie zugerichtet hat - alles wird bis ins kleinste Detail beschrieben, so dass es einem ein Gänsehaut-Feeling verursacht. Zu diesem Gänsehaut-Feeling tut der eisige Winter in Kirgisistan sein übriges: Die klirrende Kälte, die schneebedeckte Landschaft, die kargen Gefühlen … der kirgisische Lokalkolorit wird hier frostig und anschaulich beschrieben.
Die Protagonisten werden charakterlich sehr detailliert hervorgehoben, bildlich konnte ich sie mir nicht immer ganz so vorstellen. Auch die Namen waren allesamt kirgisischer Natur und entsprechende Zungenbrecher und schwer auseinanderzuhalten und zu merken. Inspektor Borubaew trat sehr authentisch und sympathischer zum Vorschein und gerne würde ich weitere Ermittlungen von ihm Lesen.
Die Spannung setzte auf der ersten Seite ein und zog sich wie ein roter, blutiger Faden durch den gesamten Thriller hindurch.
Was mich ein wenig störte war die Fäkalsprache. In jedem Kapitel las ich mehrfach Fo…tze, Schei…ße, Arsch…loch und ähnlich Wörter. Einmal beschrieb der Inspektor einen metallischen Geruch, als habe er die Tote zwischen den Beinen geleckt. Das muss nicht sein und zeugt von wenig Respekt einer Ermordeten gegenüber. Hierfür ziehe ich einen Stern ab und vergebe somit 4 von 5 Sternen.
Die Schrift ist augenfreundlich und gut leserlich groß verfasst. Insgesamt habe ich mich packend unterhalten gefühlt.
© esposa1969
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Eine tote junge Frau wird in Bischkek (Kirgisistan) im Schnee gefunden. Ihr Bauch wurde aufgeschnitten und ein Fötus hineingelegt. Obwohl es ähnliche Fälle im ganzen Land gibt, ist dieser Fall besonders brisant, denn die Tote ist die Tochter des Staatssicherheitschefs. Kein einfacher …
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Eine tote junge Frau wird in Bischkek (Kirgisistan) im Schnee gefunden. Ihr Bauch wurde aufgeschnitten und ein Fötus hineingelegt. Obwohl es ähnliche Fälle im ganzen Land gibt, ist dieser Fall besonders brisant, denn die Tote ist die Tochter des Staatssicherheitschefs. Kein einfacher Fall für Inspektor Borubaew, denn ihm werden doch einige Steine in den Weg gelegt.
Die Geschichte spielt an einem ungewöhnlichen Ort, die uns doch sehr fremd erscheint. Es ist nicht nur die unfreundliche Umgebung in dieser klirrenden Kälte, die einen schaudern lässt, auch die Brutalität der Morde ist nichts für zart besaitete Leser.
Während Inspektor Borubaew noch zweifelt, ob er seine Frau Tschinara in ihrem letzten Kampf gegen den Krebs genügend unterstützt hat, muss er seine Ermittlungen führen. Dies macht er auf eine verbissene Art, rücksichtslos gegenüber allen, auch gegenüber sich selbst. Wenn die offiziellen Wege nicht mehr möglich sind, müssen eben die inoffiziellen Wege beschritten werden. Unterstützt wird er dabei von der undurchsichtigen Saltanat vom usbekischen Geheimdienst und einem Onkel seiner Frau.
Es ist eine schwer zu durchschauende Geschichte, bei der kaum auszumachen ist, wer Feind oder Freund ist. Es gibt sehr viele Themen, die in die Story hineinspielen: Korruption, Zwangsprostitution, Drogen, Machtspiele, Bandenkriege. In dieser Welt von Macht und Gewalt kommt es auf ein paar Tote nicht an.
Die Geschichte ist von Anfang an spannend und fesselt bis zum Ende.
Packender Thriller in kälteklirrender Gegend.
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"Blutiger Winter" von Tom Callaghan
erschienen im Atlantik Verlag, Seitenanzahl: 332
Inhalt:
Bischkek, Kirgisistan. Eine Frau, grausam zugerichtet, wird tot im Schnee in einem Wald aufgefunden. Inspektor Borubaew, der den Tod seiner krebskranken Frau noch nicht überstanden …
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"Blutiger Winter" von Tom Callaghan
erschienen im Atlantik Verlag, Seitenanzahl: 332
Inhalt:
Bischkek, Kirgisistan. Eine Frau, grausam zugerichtet, wird tot im Schnee in einem Wald aufgefunden. Inspektor Borubaew, der den Tod seiner krebskranken Frau noch nicht überstanden hat, nimmt die Ermittlungen auf und stößt immer wieder auf unsichtbare Grenzen, die er zu durchdringen versucht, um den Mörder zu stellen.
Autor:
Tom Callaghan stammt aus Nordengland und studierte im englischen York und New York. Nach seinem Studium arbeitete er viele Jahre bei Saatchi & Saatchi in London, New York and Philadelphia, heute lebt er in Dubai.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Das Buch wird dem Betrachter, durch ein Cover gestaltet mit viel Schnee und dem dunklen Wald, eiskalt serviert.
Der Thriller liest sich mit einem einfachen Schreibstil leicht verständlich.
Anfangs irritieren die russischen Namen und Ortschaften beim Verfolgen der Geschehnisse. Aber man kommt schnell in die gewaltherrschende Welt der Reichen und Prostituierten hinein. Die Geschichte wird aus Sicht des Inspektors Borubaew in der Ich-Erzählform berichtet. Die Dialoge werden direkt und unverschnörkelt mit klaren Ansagen durchgeführt, die von Seiten des Polizisten einen gewissen Sarkasmus beinhalten. Seine Ermittlungen werden erschwert durch die mächtigsten Männer des Landes und es entbrennt ein Machtkampf der verschiedenen Instanzen. Die Protagonisten werden wie Figuren auf dem Schachbrett hin und her geschoben.
Die Spannung wird gekonnt aufgebaut und der Spannungsbogen hält sich über das gesamte Buch. Bis zum Ende des Thrillers weiß der Leser nicht, welcher Zusammenhang zwischen den Morden besteht.
Fazit:
Eine spannende Reise durch die verschneite Welt Russlands, in der Tod und Gewalt herrschen.
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Rau und poetisch
Es handelt sich bei "Blutiger Winter" um einen ziemlich ungewöhnlichen Thriller, was nicht nur am Ort der Handlung liegt. Der Schreibstil ist einerseits sehr poetisch, andererseits aber auch erschreckend brutal (was auch auf den Inhalt zutrifft). In Kirgisistan …
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Rau und poetisch
Es handelt sich bei "Blutiger Winter" um einen ziemlich ungewöhnlichen Thriller, was nicht nur am Ort der Handlung liegt. Der Schreibstil ist einerseits sehr poetisch, andererseits aber auch erschreckend brutal (was auch auf den Inhalt zutrifft). In Kirgisistan ist der Ton rauh und das Leben oft trostlos. So wird verschiedenen "Geschäften" nachgegangen, um sich seinen Teil zu sichern. Der wohl als einziger unbestechliche Polizist, Inspektor Borubaew, hält trotzdem an seinem Glauben an das Gute fest. Dazwischen kommen ihm immer wieder schlimm zugerichtete Tote und melanchonische Gedanken an seine tote Frau.
Die Kriminalfälle sind mir sehr lange undurchschaubar geblieben (so ging es dem Inspektor allerdings auch), was mich zwischendurch gestört hat. Das Ende hat es dann aber wieder wettgemacht. Für nicht gerade zart besaitete Leser, die einmal etwas anderes als die üblichen skandinavischen Schauplätze lesend erleben möchten, ist der Thriller lesenswert. Inspektor Borubaew sorgt natürlich für Sympathie und Neugier auf den nächsten Fall. An dem Autor habe ich so einige schöne Sätze geschätzt, die zugleich düster, poetisch, ironisch bis sarkastisch und wohl wahr sind. Die vielen Toten und ausführlichen Foltermethoden hätten für mich persönlich nicht unbedingt sein müssen. Die eingeworfenen fremden Worte (russisch?) machen das Buch noch einmal exotischer, eine Auflistung mit Übersetzung wäre aber nicht schlecht gewesen.
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"Blutiger Winter" lässt mich gespalten zurück
Tiefster Winter in Kirgisistan: Inspektor Borubaew wird zu einem abgelegenen Waldstück gerufen, in dem die Leiche einer jungen Frau liegt. Er erstarrt, als er näher hinschaut, denn der hartgesottene Ermittler hat das, was …
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"Blutiger Winter" lässt mich gespalten zurück
Tiefster Winter in Kirgisistan: Inspektor Borubaew wird zu einem abgelegenen Waldstück gerufen, in dem die Leiche einer jungen Frau liegt. Er erstarrt, als er näher hinschaut, denn der hartgesottene Ermittler hat das, was sich hier ereignet hat, noch nicht gesehen. Der Fall bekommt eine ganz besondere Brisanz, als später die Identität der Toten festgestellt wird…
Mit den ersten drei Sätzen hatte mich Autor Tom Callaghan schon am Haken. Sie sind von einer morbiden Schönheit und zergehen dem Leser genussvoll auf der Zunge. Etwa bis zur Hälfte des Buches war ich gefesselt von der Geschichte, von den Einblicken in ein Land, das hierzulande selten bis gar nicht eine Rolle in der Spannungsliteratur spielt.
Die Sprache ist rau, oftmals obszön und passt zu den Bildern, die Tom Callaghan von Kirgisistan malt. Dort sitzen die Waffen locker, es wird nicht lange gefackelt und stets begleitet eine unsichtbare Gefahr die Protagonisten – so, als würde bereits an der nächsten Ecke jemand lauern, der Borubaew und Co. ans Leben will. Kein Wunder in den Kreisen, in denen der Inspektor ermittelt: Alles dreht sich hauptsächlich um Prostitution, Gewalt und Drogen.
Fast schon gleichgültig lässt der Autor seine Hauptfigur von den Zuständen in Kirgisistans Hauptstadt Bischkek berichten: Das ärmlich ausgestattete Leichenschauhaus ist in keinster Weise mit den Standards der modernen Rechtsmedizin vergleichbar, die Krankenwagen sind ramponiert, Korruption ist an der Tagesordnung. Alles erscheint kaputt – auch Ermittler Borubaew, der seine geliebte Frau kürzlich verloren hat.
Dieser gewaltige Bildersturm lässt den Leser fast vergessen, dass die Ermittlungen im Mordfall nicht recht vorankommen.
Und dann beginnt die andere Hälfte des Buches. Zu viele politische Verstrickungen und ein für mich enttäuschendes Ende führen dazu, dass mich dieses Buch gespalten zurücklässt.
“Blutiger Winter” ist der Auftakt einer Thriller-Reihe um Inspektor Borubaew. Doch ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht sicher, ob ich dem zweiten Fall für den kirgisischen Ermittler mit dem Originaltitel “A Spring Betrayal” eine Chance gebe.
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Im tiefsten Kirgistan wird eine junge Frau tot aufgefunden, übel zugerichtet, in ihrem Körper ein toter Fötus. Bei der Toten handelt es sich um die Tochter eines hochrangigen Ministers was dem Fall zusätzliche Brisanz verleiht. Inspektor Borubaew soll den Mord aufklären was …
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Im tiefsten Kirgistan wird eine junge Frau tot aufgefunden, übel zugerichtet, in ihrem Körper ein toter Fötus. Bei der Toten handelt es sich um die Tochter eines hochrangigen Ministers was dem Fall zusätzliche Brisanz verleiht. Inspektor Borubaew soll den Mord aufklären was in dieser abgelegenen Region nicht so einfach ist. Die Polizei ist korrupt und schlecht ausgestattet und der Fall erweist sich als komplizierter als es zunächst den Anschein hat. Immer mehr Fälle von aufgeschlitzten Frauen und in ihnen abgelegte Föten kommen ans Tageslicht und der Druck auf Borubaew wächst. Seine Ermittlungen werden behindert, er wird bedroht und doch gibt er nicht auf, denn er hat nichts mehr zu verlieren außer sein eigenes Leben.
"Blutiger Winter" ist ein gnadenloser Thriller, äußerst direkt und brutal, der selbst erfahrene Thriller Leser schlucken läßt. Der Autor hat eine sehr harte Schreibweise wenn er die Morde und Opfer beschreibt. Auf der anderen Seite liest es sich mitfühlend und poetisch wenn er beispielsweise von Borubaews Liebe zu seiner verstorbenen Frau erzählt, die in dieser Geschichte viel Raum einnimmt. Das gibt dem Leser immer wieder Momente zum durchatmen nach den teils grauenvollen Szenen.
Borubaew ist sehr gut beschrieben, man kann sich hineinversetzen in diesen Mann der Recht vertreten will und doch so manchesmal vom rechten Weg abweichen muss, um in diesem Sumpf aus Brutalität und Korruption zu bestehen.
Ein rasanter Thriller der einen mitnimmt auf eine Reise des Grauens. Aber wirklich nichts für zartbesaitete Gemüter.
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