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  • Format: ePub

Historischer Roman zur Zeit Marc Aurels, geschildert aus römischer Sicht und durch die Augen eines germanischen Tribuns. In spannender Weise werden die aufkeimenden Konflikte mit neuen Mächten beschrieben, welche als Auslöser des Untergangs von Roms zu sehen sind. Auszug: Julius schaute unverwandt gegen die Berge; er beobachtete noch immer die blinkenden Lanzenspitzen, welche schier kein Ende nehmen wollten, während die Wälder von immer stärkerem Geschrei und Getöse widerhallten. Er winkte dem ältesten von den Standartenträgern zu und fragte ihn lispelnd: "Begreifst du, was da vorgeht?" "Ich…mehr

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Produktbeschreibung
Historischer Roman zur Zeit Marc Aurels, geschildert aus römischer Sicht und durch die Augen eines germanischen Tribuns. In spannender Weise werden die aufkeimenden Konflikte mit neuen Mächten beschrieben, welche als Auslöser des Untergangs von Roms zu sehen sind. Auszug: Julius schaute unverwandt gegen die Berge; er beobachtete noch immer die blinkenden Lanzenspitzen, welche schier kein Ende nehmen wollten, während die Wälder von immer stärkerem Geschrei und Getöse widerhallten. Er winkte dem ältesten von den Standartenträgern zu und fragte ihn lispelnd: "Begreifst du, was da vorgeht?" "Ich weiß es." murmelte der Befragte. "Einen solchen Einfall von Germanen hat das Reich noch nie gesehen." "Du wirst dich unverzüglich nach Rom begeben! Du wirst weder dein Pferd noch dich selber schonen; du wirst nicht einen Tag volle sechs Stunden ruhen, bevor du nicht vor dem Präfekten der Prätorianer erschienen bist und ihm berichtet hast, was deine Ohren gehört und deine Augen bisher gesehen haben. Glückliche Reise!" "Du sollst zufrieden sein, Feldherr." sprach der Standartenträger und stieg schnell vom Turm herab. Das Getöse näherte sich immer mehr und bedrohlicher dem Lager. Mit seinem Widerhall überflutete es weit und breit die ganze Gegend, so dass es alles Tagesgeräusch des Lagers in sich verschlang. Da drangen durch den eintönigen Lärm hindurch helle Hornsignale, und fast gleichzeitig zeigte sich am Waldrand eine unübersehbare Kette von Reitern. Sie stürmten hervor, ritten schnell quer über den kahlen Grenzstreifen, beschossen die am anderen Ufer aufgestellten Bogenschützen und Schleuderer mit einer Wolke von Pfeilen, dann wichen sie ein wenig zurück, teilten sich in zwei Hälften und sprengten, die einen gegen Westen, die anderen ostwärts. Nun schwärmte Fußvolk aus den Wäldern hervor, bewaffnet mit Schwert, Schild und Lanze. Riesenwuchs, mächtiger Körperbau und blondes Haar verrieten dessen Abstammung; es waren Germanen. Sie schritten in solcher Ordnung einher, als ob nicht Barbaren dem Lager sich näherten, sondern gediente römische Truppen. Angeführt wurden sie von ehemaligen Legionären.

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