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Inhaltsangabe:Einleitung: Übersetzen wurde und wird als ein Medium zum Gedankenaustausch in verschiedensten Kulturen und Epochen thematisiert. In der chinesischen Geschichte haben wir bisher insgesamt vier Höhepunkte in der Übersetzungstätigkeit erlebt: erstens die buddhistischen Sutraübersetzungen von der Östlichen Han- (25-220) bis zur Nördlichen Song-Zeit (960-1126); zweitens die technischen und wissenschaftlichen Übersetzungen vom Ende der Ming- (1368-1644) bis zum Beginn der Qing-Zeit (1644-1911) sowie vom Ersten Opiumkrieg (1839-1842) bis zur neuen Kulturbewegung (1919), um vom Westen zu…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Einleitung: Übersetzen wurde und wird als ein Medium zum Gedankenaustausch in verschiedensten Kulturen und Epochen thematisiert. In der chinesischen Geschichte haben wir bisher insgesamt vier Höhepunkte in der Übersetzungstätigkeit erlebt: erstens die buddhistischen Sutraübersetzungen von der Östlichen Han- (25-220) bis zur Nördlichen Song-Zeit (960-1126); zweitens die technischen und wissenschaftlichen Übersetzungen vom Ende der Ming- (1368-1644) bis zum Beginn der Qing-Zeit (1644-1911) sowie vom Ersten Opiumkrieg (1839-1842) bis zur neuen Kulturbewegung (1919), um vom Westen zu lernen; drittens die Einführung von Marxismus, Leninismus und anderer kommunistischer bzw. literarischer Werke, vorwiegend aus Russland, mittels Übersetzungen seit Beginn der neuen Kulturbewegung; viertens die vielfältigen Übersetzungen seit Anfang der 80er Jahre des 20. Jahrhundert bis heute. Die drei letzten Höhepunkte der Übersetzungstätigkeit in China konzentrieren sich auf die letzten zweihundert Jahre. Ihr Hauptanliegen besteht darin, vom Westen zu lernen. Während dieses Entwicklungsprozesses hat sich die chinesische Gesellschaft von einer traditionellen zu einer modernen Gesellschaft entwickelt. Dementsprechend kann man in gewissem Sinne sagen, dass die Moderne in China eine ¿übersetzte Moderne¿ ist. In diesem Zusammenhang soll die Moderne als erster Begriff in der vorliegenden Arbeit definiert werden. Die ¿Moderne¿ ist bis heute ein interdisziplär umkämpftes Feld; die Pluralisierung der Semantik von ¿Moderne¿ erschwert es, sie im allgemeinen Sinne zu definieren. Häufig werden Begriffe wie ¿Moderne¿, ¿Modernität¿, ¿Modernisierung¿ und ¿Modernismus¿ miteinander vermischt oder verwechselt und auf verschiedensten Gebieten angewendet. Die Moderne nur mit den Erläuterungen im Wörterbuch zu definieren, nämlich ¿neuzeitlich¿ oder Bezeichnung des seit ca. 1890 entstandenen ¿Naturalismus¿ als Kunstrichtung zu definieren, reicht offensichtlich nicht aus. Bisher haben die ¿Moderne¿ und ¿Modernisierung¿ in allen Künsten und Wissenschaften stattgefunden. Sozialgeschichtlich betrachtet, kann die Moderne im Westen z. B. mit der Französischen Revolution (1789-1799) oder der Aufklärung (17.-18. Jh.) beginnen. Nach dem chinesischen historischen Verständnis beginnt die Moderne in China mit der chinesischen neuen Kulturbewegung (1919). Auf solche Definitionen hat die Soziologie kein Monopol. Aber worauf bezieht sich die ¿Moderne¿ inhaltlich im Rahmen der [...]

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