Die Intelligenz der Menschheit befindet sich auf dem Niveau von Viren und Bakterien; denn sie verbraucht und zerstört ihren Wirt - nämlich die Welt - so wie diese ihren Wirt - den befallenen Menschen etwa - auch zerstören. Das Buch sucht die Ursache dafür und einen Ausweg daraus. Wie kann es sein, dass trotz unbestreitbarer hoher Intelligenz der individuellen Menschen so wenig Intelligenz aufgewendet wird, um das gesellschaftliche Leben der Menschheit zu sichern? Der Leitkultur mangelt es offensichtlich an einer sensiblen Nutzung der Rationalität. Religionen entspringen weitgehend der Gefühlssphäre; Glaubensrelligionen wie das Christentum und der Islam überlagern und vermischen Rationalität und ursprüngliche Sensibilität durch ihre Lehre; so bezahlen ihre Gläubigen den Gewinn von Resilienz mit dem Verlust an Erkenntnisfähigkeit. Die (europäische) Aufklärung hingegen betont die Rationalität und vernachlässigt die Entwicklung der Sensibilität im gesellschaftsübergreifenden Raum und reicht nicht hinein in eine gesellschaftliche Verantwortlichkeit, so dass die Gesellschaften gegenüber anderen Gesellschaften und zukünftigen Generationen emotional unberührt bleiben. So groß die Wirkkraft der Menschen ist, so weit sollte auch ihr Verantwortungsgefühl reichen. Das Christentum, das mit Himmel und Hölle extreme Gefühle beschreibt und damit die heutigen Wohlstandsbürger überfordert, und die Aufklärung, die die Rationalität als ihr Vehikel versteht, können kaum kooperieren und hinterlassen das geistige Defizit, an DESSEN Folgen zukünftige Generationen zu leiden haben werden. Yoga als klassische Aufklärung verspricht durch seine Technik Sensibilität und Rationalität kompatibel zu machen und sowohl das eine wie das andere zu fördern. Das Buch beschreibt diese Technik.
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