Schon seit ältesten Zeiten scheint es in Indien Asketen und wahrscheinlich auch Wanderasketen wie etwa die Sadhus gegeben zu haben. Hierfür gibt es Hinweise aus Ausgrabungen, die in Zeiten bis etwa 2500 v. Chr. zurückdatieren. Das ursprüngliche indische Asketentum war dem Schamanentum sehr nahe. Typisch hierfür sind ekstatische Praktiken. In diesen ekstatischen Praktiken spielte früher und auch jetzt noch die Sexualität eine große Rolle. Gegenwärtig im Hinduglauben noch erkennbar an den Shiva zugeschriebenen Fruchtbarkeitssymbolen von Lingam und Yoni, die genau genommen Stößel und Reibschale aus der Hirsekultur darstellen. Hirse war neben Bohnen die erste Agrarpflanze, lang vor dem Getreide und Reisanbau. Weiters gehörten zu den ekstatischen Ritualelementen der Schamanen auch Alkohol und diverse Halluzinogene (charas, ganja) zum rituellen Gebrauch. Unter den Sadhus ist vieles hiervon nach wie vor erhalten geblieben. Die Orden der Swamis und viele Yogis lehnen diese Elemente jedoch ab. Daran erkennt man, wie unterschiedlich die einzelnen Richtungen indischer Asketen sein können.
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