Ich kannte bisher noch kein Buch von Elena MacKenzie und nach dieser tollen Story wird sich das auf jeden Fall ändern. „You are mine, Tödliche Hingabe“ ist bereits der zweite Band aus der Reihe, kann aber eigenständig gelesen werden. Ich hatte keine Schwierigkeiten sofort in die Geschichte zu
finden, auch wenn mich natürlich die Story von Dimitri jetzt sehr neugierig gemacht hat.
Der…mehrIch kannte bisher noch kein Buch von Elena MacKenzie und nach dieser tollen Story wird sich das auf jeden Fall ändern. „You are mine, Tödliche Hingabe“ ist bereits der zweite Band aus der Reihe, kann aber eigenständig gelesen werden. Ich hatte keine Schwierigkeiten sofort in die Geschichte zu finden, auch wenn mich natürlich die Story von Dimitri jetzt sehr neugierig gemacht hat.
Der Schreibstil ist locker, modern und der erotische Roman lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel haben eine schöne Länge und die Story wird abwechselnd aus der Sicht von Alexander und Nadja erzählt, wobei es winzige Überschneidungen gibt.
Die Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet und ich hatte während des Lesens das Gefühl, direkt an der Seite von Alexander bzw. Nadja zu stehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Während sich Alexander von klein auf immer wieder vor seinem Vater beweisen muss und für den „familiäre Liebe“ eher ein Fremdwort ist, ist Nadja mit all der Liebe und Pracht aufgewachsen, die ihr Vater, ein wichtiger Mann der Mafia, zu bieten hat. Beide wurden von Kindesbeinen an auf ihre spätere Aufgaben vorbereitet, sie wird einen einflussreichen Mann der Bratwa heiraten, er sollte selbst irgendwann ein Gebiet der Mafia übernehmen bzw. im Dienst von Maxim einen hohen Posten bekleiden.
Alexander ist stark, eigenwillig, selbtbewusst und wirkt teilweise etwas distanziert, allerdings nicht im Umgang mit Nadja, da wirkt er schon fast handzahm. Ich mag die unterschiedlichen Facetten seiner Figur, einerseits ein eiskalter Bad Boy, andererseits liebevoll, wenn auch dominant und grob im Bett. Er versucht Nadja und seine Aufgaben im Einklang zu bringen und lässt sich die Zeit mit ihr nicht nehmen, was mir zeigt, dass es wie immer auf die inneren Werte einer Person ankommt und nicht auf das, was sie nach außen hin verkörpert.
Nadja allerdings ist mir sofort ans Herz gewachsen. Sie ist sympathisch und ist trotz all der Geschenke, mit denen sie von ihrem Vater überhäuft wurde, kein verwöhntes Püppchen sondern steht für die Dinge ein, die ihr wichtig sind. Normalerweise werden die Frauen dazu „erzogen“, zu gehorchen und das zu tun, was die Männer von ihnen verlangen. In der Bratwa sind Frauen zumeist nur ein schmückendes Beiwerk und dafür zuständig Erben in die Welt zu setzen und aus den Geschäften der Männer werden sie komplett herausgehalten. Doch Nadja ist mutig und fordert gewisse Informationen ein, sie will anders behandelt werden und das imponiert natürlich Alex.
Das auch Nadja sich sofort zu Alexander hingezogen fühlt und es dabei ordentlich knistert, hat mir sehr gut gefallen.
Besonders gut gefiel mir Igor, der etwas mürrische Butler, der Nadja ein guter Freund wird und der die Wahrheit erkennt, noch bevor Nadja sich damit auseinander setzen möchte.
Ebenfalls positiv aufgefallen ist mir Oleg, der schweigsame und eiskalte Bodyguard, der Alexander und später auch Nadja beschützt.
Die Autorin kann ebenfalls mit der bildlichen Ausarbeitung der Schauplätze punkten, die ich mir zu jeder Zeit gut vorstellen konnte. Egal ob Boston oder Russland, egal ob Herrenhaus oder zum Beispiel das Restaurant, durch die anschaulichen Beschreibungen konnte ich mich noch tiefer in die Story fallen lassen.
Neben der spannenden, fesselnden und mitreißenden Story, die viele Überraschungen, ein bisschen Drama, eine gute Portion Crime aber auch etwas Humor bereit hielt, gab es auch ein paar erotische Szenen, die zwar detailliert dargestellt wurden, aber weder übertrieben noch aufgesetzt wirkten. Im Gegenteil, mir gefiel wie Elena MacKenzie den schmalen Grad zwischen Sinnlichkeit und gröbere Spielart umgesetzt hat.
Kurzum: Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite in einem Rutsch durchgelesen, weil mich die Geschichte so gefesselt, mir ein paar tolle Lesestunden bereitet hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Nadja und Alex ausgeht.