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Vier Menschen treffen sich in einem Besprechungszimmer: "Können wir noch das Licht dimmen?" – "Das ist Licht wie bei einem Verhör." – "Gleich implodiere ich. Komm, frag mich irgendwas." – Jens Balzer und Lars Weisbrod stellen also Fragen, und Sibylle Berg und Dietmar Dath geben Antworten. Infrage stellen sie dabei nicht nur die Dystopie als Begriff, der letztendlich nur davon zeugt, dass man weder über die Zukunft nachdenken will, noch über die Gesellschaftsordnung. Und den Literaturbetrieb. Und die Literaturhausliteratur. Die Befindlichkeit usw. Zwei Einzelgespräche vertiefen anschließend die…mehr
Vier Menschen treffen sich in einem Besprechungszimmer: "Können wir noch das Licht dimmen?" – "Das ist Licht wie bei einem Verhör." – "Gleich implodiere ich. Komm, frag mich irgendwas." – Jens Balzer und Lars Weisbrod stellen also Fragen, und Sibylle Berg und Dietmar Dath geben Antworten. Infrage stellen sie dabei nicht nur die Dystopie als Begriff, der letztendlich nur davon zeugt, dass man weder über die Zukunft nachdenken will, noch über die Gesellschaftsordnung. Und den Literaturbetrieb. Und die Literaturhausliteratur. Die Befindlichkeit usw. Zwei Einzelgespräche vertiefen anschließend die Themen und weiten den Horizont. Mit Maja Beckers und Thomas Vašek spricht Dietmar Dath über Karl Marx und den Fortschritt, über Fantastik und Sozialismus und darüber, warum man Geschichten erzählen muss, um zu denken. Und Sibylle Berg erläutert, warum es trotz der Dummheit der Welt noch nicht angebracht ist, an ihr zu verzweifeln. Wie Berg und Dath die Gegenwart zerpflücken, regt nicht nur zum Denken an, es ermutigt auch zum Lachen, ein Dialog im besten Sinne: pointiert, literarisch, scharfzüngig, nach dessen Lektüre man sich am liebsten selbst mit jemandem unterhalten will. Genau darüber.
Dietmar Dath, 1970 in Rheinfelden geboren, ist Autor, Journalist und Übersetzer. Spätestens seit seinem 2008 für den Deutschen Buchpreis nominierten Roman Die Abschaffung der Arten ist er einem großen Publikum bekannt. Sibylle Berg, 1962 geboren, schreibt Romane, Essays, Kurzprosa, Theaterstücke und Hörspiele. Jens Balzer, 1969 geboren, ist Autor und Kolumnist, u.a. für Die Zeit und Deutschlandfunk. Lars Weisbrod, 1985 geboren, ist Redakteur im Feuilleton von Die Zeit. Thomas Vašek, 1968 in Wien geboren, ist Gründungschefredakteur der Philosophiezeitschrift Hohe Luft. Er arbeitete unter anderem als Investigativjournalist beim österreichischen Nachrichtenmagazin profil, danach war er Chefredakteur von MIT Technology Review sowie von P. M. Magazin. Er ist Autor mehrerer Bücher, zuletzt erschienen von ihm "Zeit leben" (Gräfe und Unzer) und "Philosophie! Die 101 wichtigsten Fragen" (Theiss). Er lebt in München. Maja Beckers, 1986 geboren, ist Redakteurin beim Philosophiemagazin Hohe Luft.
Rezensionen
»Kommendes wird also nicht unbedingt aus einer Krise heraus besser gedacht. Der Zugang zur Gegenwart jedoch führt über die Zukunft: die befürchtete oder erwünschte. Man kann sie sich nicht schönreden, aber erzählen.« - Janina Fleischer, Dresdner Neueste Nachrichten Janina Fleischer Dresdner Neueste Nachrichten 20210324
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