Inhalt: Humorvolle Kabbeleien zwischen Frau, Mann und deren Erfinder Leseprobe: Man sollte nicht meinen, Gott zu sein wäre spannend, wenn man fortwährend die Ewigkeit vor Augen sieht. Irgendwann sind selbst eine Supernova oder ein alles verschlingendes schwarzes Loch zur eintönigen Routine verdammt. So begab es sich, dass Gott aus purer Langeweile begann, winzige Lehmfiguren aus Mutter Erde zu formen. Vor lauter Entzücken über die gelungene Arbeit küsste er die kleinen Gestalten und stellte fasziniert fest, dass sie zu leben begannen, sobald sein Atem sie streifte. Das lustige Treiben der kleinen Tiere gefiel ihm so gut, dass er immer neue Kreationen entwarf und zusah, wie sie sich gebärdeten, nachdem er ihnen das Leben eingehaucht hatte. Besonders die Kämpfe der Riesenechsen bereiteten ihm lange Zeit große Freude. Doch nach einigen hundert Millionen Jahren quälte den Schöpfer erneut die Langeweile über die immer wiederkehrende Routine der Nahrungskette. Daher warf er einen Stein auf die Erde und erfreute sich der Abwechslung, die ihm diese Naturkatastrophe bereitete. Aber all das befriedigte den Schöpfer nicht dauerhaft, er benötigte eine neue Herausforderung. Nach einem ausgeklügelten Designkonzept entwarf Gott daher die Vögel und die Säugetiere. Aber auch diese Tiere konnten seine Langeweile nicht endgültig vertreiben. Etwas vollkommen Neues musste her. Etwas, das so außergewöhnlich sein sollte, wie er selbst. Und da das Exklusivste auf dieser Welt nun mal er selbst war, kreierte er einen Miniaturgott nach seinem Ebenbild. Er hauchte ihm Leben ein und Gott sah, dass es gut war. «He, wer bist denn du?», waren die ersten Worte des Miniaturgottes. «Ich bin dein Schöpfer!», antwortete Gott. «Is ja abgefahren!», rief der Miniaturgott begeistert.
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