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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2,3, Universität Trier, Veranstaltung: Das Grabmonument im 18. Jahrhundert: Von Roubiliac und Rysbrack zu Flaxman und Chantrey, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik des Todes beschäftigt die Menschheit seit jeher, kaum eine andere wirft eine solche Vielzahl an Fragen und Unsicherheiten auf. Jahrtausende überdauerte eine beinahe unveränderliche Einstellung zum Tod: die spontane und naive Fügung ins Schicksal und die Unterwerfung unter den Willen der Natur. Der Tod wurde als vertrauter Begleiter, als…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Bildhauerei, Skulptur, Plastik, Note: 2,3, Universität Trier, Veranstaltung: Das Grabmonument im 18. Jahrhundert: Von Roubiliac und Rysbrack zu Flaxman und Chantrey, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik des Todes beschäftigt die Menschheit seit jeher, kaum eine andere wirft eine solche Vielzahl an Fragen und Unsicherheiten auf. Jahrtausende überdauerte eine beinahe unveränderliche Einstellung zum Tod: die spontane und naive Fügung ins Schicksal und die Unterwerfung unter den Willen der Natur. Der Tod wurde als vertrauter Begleiter, als ein akzeptierter Bestandteil des Lebens gesehen. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnte jeder, sogar ein der Familie Unbekannter, das Haus und das Zimmer des Sterbenden betreten. Man starb in der Regel öffentlich, der Sterbende starb - sofern sich der Tod angekündigt hatte - nicht allein, sondern umgeben von seinen Mitmenschen. Die "Modalitäten der Grablegung" waren der Mehrzahl der Bevölkerung bekannt. Diese Einstellung zu den Toten ist für eine bestimmte historische Periode charakteristisch: Sie tritt im 5. Jahrhundert nach Christus in Erscheinung und besteht bis zum Ende des 18. Jahrhunderts. Sie entwickelte sich mit der gegenseitigen Annäherung von Lebenden und Toten, hervorgerufen durch das Eindringen der Friedhöfe in die Städte und Dörfer, in die unmittelbare Nähe der Menschen. Obwohl die Bewohner der Dörfer mit dem Tod vertraut waren, scheuten sie die direkte Nachbarschaft mit den Toten. Die "Lebensbereiche" der einen mussten deutlich von denen der anderen getrennt sein, um jegliche Berührung zu vermeiden , wie schon das Zwölftafelgesetz besagt: "Kein Toter darf innerhalb der Stadt bestattet oder eingeäschert werden." Im 19. Jahrhundert vollzog sich dann ein bedeutender Wandel: Das Sterben und der Tod wurden für die Menschen angsteinflößend und ein Tabu-Thema, das in der modernen, stark an Leistung orientierten Gesellschaft nicht mehr eingeplant wurde.

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