Leska und Valentin sind jung, beide 23 Jahre alt. Sie lernen sich bei einer Oldie-Ralley kennen, bei der Valentins Vater in seinem Ferrari mitfahren will.
Es kommt jedoch ganz anders, da er durch eine Lebensmittelvergiftung unfreiwillig dazu gezwungen wird, davon Abstand zu halten. Valentin springt
ein und nimmt Leska gleich als Co-Pilotin mit.
Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein,…mehrLeska und Valentin sind jung, beide 23 Jahre alt. Sie lernen sich bei einer Oldie-Ralley kennen, bei der Valentins Vater in seinem Ferrari mitfahren will.
Es kommt jedoch ganz anders, da er durch eine Lebensmittelvergiftung unfreiwillig dazu gezwungen wird, davon Abstand zu halten. Valentin springt ein und nimmt Leska gleich als Co-Pilotin mit.
Unterschiedlicher könnten die beiden nicht sein, Valentin aus begütertem Haus und Leska aus ärmlichen Verhältnissen.
Nach der Probefahrt setzt man ihnen einen Floh ins Ohr, doch kurz nach Venedig mit dem Oldie zu fahren, was sie auch in die Tat umsetzen wollen.
Aber der Ausflug nach Italien wird für die beiden zu einem Abenteuer, denn es sieht so aus, als würden sie verfolgt werden. Jemand scheint es auf das 10 Mio. € dotierte Auto abgesehen zu haben ...
Aus einem angedachten gemütlichen Ausflug nach Venedig wird ein regelrechter Albtraum der beiden. Recht bald müssen sie erkennen, dass es jemand auf den Ferrari, der 10 Mio. € wert sein soll, abgesehen hat. Dabei scheint es egal zu sein, wer dabei auf der Strecke bleibt.
Gaby Hauptmann wirft den Leser regelrecht in die Geschichte hinein. Man ist urplötzlich mittendrin, Erklärungen folgen später.
Sie baut Spannung auf und steigert diese kontinuierlich bis zum Ende.
Es ist eine Liebesgeschichte, die gleichzeitig kriminelle Akzente aufzeigt und Roadmoviecharakter hat.
Die beiden Protagonisten Leska und Valentin waren mir von Beginn an sympathisch, so dass ich sie beide auch gern auf ihrer Reise begleitet habe. Neben einigen anderen Protagonisten möchte ich Gianna noch gesondert hervorheben, die ebenfalls eine tragende Rolle im Geschehen eingenommen hat.
Der Autorin gelingt es mühelos, den Leser mit auf die Reise zu nehmen. Stellenweise hat man das Gefühl, man befinde sich ebenfalls an Bord und würde die Landschaft mit eigenen Augen erleben. Italien ist immer eine Reise wert und dank Gaby Hauptmann hat mich die Lust gepackt, das Land doch mal wieder selbst zu bereisen.
Der Schreibstil der Autorin ist packend und mitreißend, man möchte das Buch nicht aus der Hand legen. Durch die fehlenden Kapitel möchte man das auch gar nicht, denn so kommt das Gefühl eines abgrenzendes Abschnittes gar nicht erst auf.
Es ist schon einige Jahre her, als ich das letzte Mal ein Buch von Gaby Hauptmann gelesen habe. Nach der Lektüre frage ich mich, warum ich solange gewartet habe. Sie schreibt flüssig und leicht, ohne große Schnörkel. Man kann sich locker auf die Geschichte einlassen und sie genießen.
Dieses Buch ist ein regelrechtes Sommerbuch, macht Lust auf Italien und aufs Verreisen (natürlich sollte man nicht mit einem wertvollen Ferrari unterwegs sein).
Ein Pfötchen ziehe ich jedoch in der Bewertung ab, da ich einen der "Drahtzieher" schon ziemlich zeitig in Verdacht hatte, der sich dann auch bestätigte.
Ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.