Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Deutscher Alltag im Zweiten Weltkrieg, Sprache: Deutsch, Abstract: In der hier vorliegenden Hausarbeit soll ein Einblick gegeben werden über das Alltagsleben lesbischer Frauen zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema ist noch nicht weit fortgeschritten. Während es über manche Themen, besonders für die Zeit von 1933 bis 1945, zahlreiche Publikationen unterschiedlichster Verfasser gibt, sind zum Thema „Lesbische Frauen in der NS-Zeit“ nur wenige zu finden. Am intensivsten hat sich die Berliner Historikerin Claudia Schoppmann mit diesem Thema beschäftigt, so daß ich mich in dieser Hausarbeit vornehmlich auf ihre Veröffentlichungen stütze. Zunächst soll dargestellt werden, wie die nationalsozialistische Frauen- und Bevölkerungspolitik aussah und welchen Einfluß sie auf das Leben lesbischer Frauen hatte. Ferner beschäftige ich mich mit der rechtlichen Grundlage und der Zerschlagung und Auflösung der Homosexuellenbewegung. Ich verweise auf die von Deutschland verschiedene Gesetzeslage in Österreich nach der Annexion 1938. Ausführlicher betrachte ich sowohl die Situation lesbischer Frauen innerhalb der nationalsozialistischen Konzentrationslager als auch die autobiographischen und biographischen Zeitzeuginnenberichte. [...]