Alles Verstehen beginnt mit der Zeit. Die einfachste Vorstellung der Zeit ist ein irreversibler eindimensionaler Zeitpfeil. Diese Vorstellung stößt bereits an ihre Grenzen, wenn Gleichzeitigkeit ins Spiel kommt. Gleichzeitigkeit erfordert unterschiedliche Orte, ist ohne Raumdimensionen undenkbar. Eine weitere Bedingung für Zeit ist eine endliche Informationsgeschwindigkeit. Wäre diese unendlich, wären alle Informationen gleichzeitig überall, Zeit und Raum wären gar nicht definiert. Eine endliche Informationsgeschwindigkeit verknüpft Raum und Zeit miteinander. Raum und Zeit sind demnach keine voneinander unabhängigen Parameter. Raum und Zeit sind nur dann unabhängig voneinander, wenn man beliebige, variable Informationsgeschwindigkeiten zulässt. Diese Unabhängigkeit geht allerdings verloren, wenn man kosmische Entfernungen in Lichtjahren angibt, dann sind Raum und Zeit über die Lichtgeschwindigkeit gekoppelt. Welchen Sinn macht dann die Aussage, dass der Kosmos mit der Zeit expandiert? Das ist keine Frage der Physik, sondern der Logik. Gleichzeitige Ereignisse lassen sich nur auf einen eindimensionalen Zeitpfeil projizieren, wenn diese auch gleichzeitig beobachtet werden können. Die Präzision der Beobachtung nimmt allerdings mit zunehmender Entfernung ab, sie verschwimmt, genauso wie die Vergangenheit. Alles Verstehen endet mit der Zeit.
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