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Dieses hier erstmals veröffentlichte Tagebuch von Erik Reger ist ein einzigartiges Dokument der Zeitenwende 1945. Es ist das minutiöse und unverfälschte Protokoll darüber, wie ein gewaltiger weltgeschichtlicher Umbruch (die Niederlage der NS-Herrschaft, das Kriegsende, der Sieg der Roten Armee und der Beginn einer anderen politischen Ordnung) in einem kleinen Dorf stattfindet und von seinen Bewohnern wahrgenommen wird. Detailliert wird darin erzählt, wie sich die Niederlage des NS-Regimes in Gerüchten ankündigt, wie Parteigenossen »Vorbereitungen« für die Zeit danach treffen, wie sich die…mehr
Dieses hier erstmals veröffentlichte Tagebuch von Erik Reger ist ein einzigartiges Dokument der Zeitenwende 1945. Es ist das minutiöse und unverfälschte Protokoll darüber, wie ein gewaltiger weltgeschichtlicher Umbruch (die Niederlage der NS-Herrschaft, das Kriegsende, der Sieg der Roten Armee und der Beginn einer anderen politischen Ordnung) in einem kleinen Dorf stattfindet und von seinen Bewohnern wahrgenommen wird. Detailliert wird darin erzählt, wie sich die Niederlage des NS-Regimes in Gerüchten ankündigt, wie Parteigenossen »Vorbereitungen« für die Zeit danach treffen, wie sich die russischen Offiziere und Soldaten verhalten, was Flüchtlinge erlebt haben, wie schnell sich gerade linientreure Volksgenossen der neuen Ordnung anpassen. Reger und seine Frau blieben damals verschont, weil sein Roman »Union der festen Hand« 1934 in der Sowjetunion veröffentlicht worden war, und er ein Exemplar davon (von seinem Verleger Ernst Rowohlt besorgt) den russischen Soldaten präsentieren konnte.
Erik Reger, (eigentlich Hermann Dannenberger) war vor und nach der Nazizeit einer der bekanntesten Schriftsteller und Journalisten in Deutschland. 1893 in Bendorf am Rhein geboren, war er von 1919 bis 1927 Pressereferent und Bilanzkritiker bei der Krupp AG. Er kündigte dort Ende 1927, arbeitete als Theater- und Literaturkritiker und veröffentlichte 1931 den Roman »Union der festen Hand«, in dem es um die Verbindungen zwischen einem mächtigen Industriekonzern und die rechten Parteien (bis zur NSDAP) ging. Für diesen Roman, ein Bestseller, erhielt Reger, zusammen mit Ödön von Horvath, 1931 den Kleistpreis. Das Buch (auch nach dem Krieg bis heute immer wieder als Taschenbuch veröffentlicht und in den siebziger Jahren verfilmt) wurde 1933 verbrannt und verboten, Reger emigrierte in die Schweiz, bekam aber keine Aufenthaltserlaubnis und musste 1937 nach Deutschland zurück; er zog nach Berlin und war Lektor in einem Verlag. Von 1943 bis zum Sommer 1945 lebte er mit seiner Frau in dem Dorf Mahlow südlich von Berlin und schrieb dort dieses Tagebuch, das vor kurzem von Andreas Petersen in seinem Nachlass entdeckt wurde. Im September 1945 wurde Erik Reger Lizenzträger, Herausgeber und Chefredakteur der Tageszeitung DER TAGESSPIEGEL. Er gilt als einer der Pioniere einer freien Presse nach der NS-Zeit. Er starb 1954 in Wien.man.
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