Es handelt sich um den Abschlussband der Trilogie „Die Töchter der Ärztin“.
1931: Henny lebt mit ihrem Mann Victor Vandenberg und den beiden Kindern in Los Angeles. Victor ist Filmproduzent, Henny arbeitet als Onkologin. Nachdem das Kindermädchen gekündigt hatte, um Schauspielerin zu werden,
findet Henny durch Zufall ein neues Kindermädchen aus der mexikanischen Gemeinde.
Victors Herzanfall…mehrEs handelt sich um den Abschlussband der Trilogie „Die Töchter der Ärztin“.
1931: Henny lebt mit ihrem Mann Victor Vandenberg und den beiden Kindern in Los Angeles. Victor ist Filmproduzent, Henny arbeitet als Onkologin. Nachdem das Kindermädchen gekündigt hatte, um Schauspielerin zu werden, findet Henny durch Zufall ein neues Kindermädchen aus der mexikanischen Gemeinde.
Victors Herzanfall verhindert seinen Aufstieg in Hollywood. Da er nicht mehr die erforderlichen Höchstleistungen erbringen kann, wird er kurzerhand entlassen. Als die Familie nach Berlin zu Tonis und Guntrams Hochzeit reist, ergeben sich in Deutschland neue Möglichkeiten für Victor und Henny. Doch angesichts der politischen Situation und der bevorstehenden Machtergreifung Hitlers müssen sie abwägen, ob sie nicht doch nach Amerika zurückkehren sollten, zumal ihre dreizehnjährige Tochter Vicky großes Heimweh nach Kalifornien hat.
Toni arbeitet als Gynäkologin in einer Gemeinschaftspraxis in Berlin. Viele ihrer Patientinnen haben unerfüllten Kinderwunsch, mittels Insemination kann sie ihnen helfen. Sie steht kurz vor der Hochzeit mit dem Kinderarzt Guntram. Auch sie ist durch die politische Situation beunruhigt und macht sich Gedanken über das Schicksal ihrer zukünftigen Kinder in einem nationalsozialistischen Staat.
Tonis und Hennys Cousine Frieda hat eins ihrer Zwillinge an ihren Bruder Franz abgetreten, der überzeugter Nationalsozialist ist. Sie möchte die kleine Felicitas zurückhaben, doch Franz und seine Mutter Rosel wollen, dass das Kind auf Schloss Freystetten bleibt. Friedas Mann Jonathan ist Jude und möchte nach New York auswandern, wo auch schon Friedas exzentrische Tante Flora lebt.
Graf Friedemann von Freystetten ist wie sein Sohn überzeugter Nationalsozialist. Er lädt Hitler und Goebbels nach Brandenburg ein und bietet ihnen das Schloss als Veranstaltungsstätte für nationalsozialistische Versammlungen an.
Ich habe den Roman sehr gern gelesen, er ließ mich ins Jahr 1931 nach Berlin, Brandenburg, Los Angeles und New York reisen. Es werden sehr viele Themen behandelt: Das Schicksal der Mexikaner in Los Angeles, das Filmgeschäft in Hollywood, künstliche Befruchtung, unterschiedliche politische Gesinnungen und vorneweg die Liebe in allen Variationen - zu Familienangehörigen und Partnern bzw. Partnerinnen.
Im Rückumschlag kann man den Stammbaum der Familien Thomasius und Freystetten nachschlagen, was ich bei zwei Großfamilien und fünf Generationen sehr hilfreich finde.
Ich bedauere es sehr, dass die Reihe nicht fortgesetzt wird, sehr gern hätte ich das Schicksal von Toni, Henny, Frieda, Flora und der anderen weiterverfolgt. Doch „Das Ehepaar, das sich Helene Sommerfeld nennt, hat der Tod Ende Juni 2024 getrennt.“ (Nachwort: Wie alles begann)