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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Zeit der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon Benjamin Franklin erkannte mit seinem berühmten Zitat "Zeit ist Geld" wie eng Zeit und Geld miteinander in Verbindung stehen. In unserer heutigen Zeit spiegelt sich dies vor allem in unserem Wirtschaftssystem wider. Da in der Regel keine leistungsorientierte Vergütung erfolgt, sondern nach Stunden abgerechnet wird, zeigt sich hier die Verzahnung von Zeit und Geld besonders offenkundig. Dementsprechend…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Veranstaltung: Zeit der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon Benjamin Franklin erkannte mit seinem berühmten Zitat "Zeit ist Geld" wie eng Zeit und Geld miteinander in Verbindung stehen. In unserer heutigen Zeit spiegelt sich dies vor allem in unserem Wirtschaftssystem wider. Da in der Regel keine leistungsorientierte Vergütung erfolgt, sondern nach Stunden abgerechnet wird, zeigt sich hier die Verzahnung von Zeit und Geld besonders offenkundig. Dementsprechend lautet die Forschungsfrage, welche Bedeutung Geld im Beschleunigungsdiskurs der Moderne - wie sie von Simmel und Rosa formuliert werden - einnimmt und welcher Zusammenhang sich zwischen Zeit und Geld in Bezug auf Beschleunigung ausmachen lässt. Folgt man Autoren wie Samuel Weber, lässt das Zitat von Franklin sogar umkehren. Demnach ist Zeit nicht nur Geld, sondern Geld auch Zeit, da der Kauf- oder Verkaufsprozess selbst auch Zeit erfordert. Selbst bei einem direkten Warentausch, wo Geld nicht einmal benötigt wird, brauht Geld dennoch Zeit, "da der Tausch von Waren gegen Geld Teil eines zirkulären Prozesses ist, der früher oder später zum Wiedereintausch des Geldes in Waren führt". Durch Geld würde die Zeitlichkeit dieses Tauschprozesses nur deutlicher offenbart werden. Wie sehr das Zusammenspiel von Zeit und Geld nach wie vor die Gesellschaft tangiert, spiegelt sich auch in der Musikindustrie wider. Phrasen aus heutigen Songtexten wie "Zeit ist Bares [...] jeder Augenblick ist Hartgeld" deuten ontologisch betrachtet Geld gar als eine Form von erstarrter, verfestigter Zeit. Autoren wie Frank Engster weisen dahingehend darauf hin, dass Geld als Maßeinheit für "die eigene Produktivkraft ermittelnde Ökonomie" anzusehen ist. Gerade der Moderne wird nachgesagt, sich insbesondere durch Zeit und Geld zu charakterisieren. Die zunehmende Bedeutung der modernen Geldwirtschaft hatte dabei nicht nur Folgen für die Wirtschaft selbst, sondern auch für die Gesellschaft. Nach Georg Simmel kristallisierten sich die Grundstrukturen der modernen Gesellschaft sogar gänzlich im Geld heraus. Simmel führt die Nervösität der Großstadt in seinem Aufsatz "Die Großstädte und das Geistesleben" auf die Moderne zurück, da diese für einen beschleunigten Lebensrhythmus gesorgt habe. An dieser Stelle bietet sich der Verweis auf die Beschleunigungstheorie von Hartmut Rosa an, der die Beschleunigung des Lebenstempos als eine von drei Beschleunigungsformen beschreibt. Nach Rosa herrscht gerade in modernen, westlichen Gesellschaften eine "spektakuläre und epidemische 'Zeitknappheit'".

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Autorenporträt
Ann-Kristin Mehnert fing im Jahr 2012 direkt im Anschluss an das Abitur ein Studium an der Leuphana Universität Lüneburg an. Dort studierte sie sechs Semester lang den Bachelorstudiengang "Kulturwissenschaften" mit den Schwerpunkten "Medienkultur und Kommunikation" sowie "Digitale Medien und Kulturinformatik". Ihre Abschlussarbeit "World Wide Video - Die Bedeutung von suchmaschinenoptimiertem Bewegtbildcontent für den Erfolg im E-Commerce" schrieb sie im Startup-Unternehmen Sovido GmbH, das in dem Bereich der Videointegration und Suchmaschinenoptimierung von Videos anzusiedeln ist. Nach dem Erwerb ihres ersten Hochschulgrades "Bachelor of Arts" im Jahr 2015, fing sie den Masterstudiengang "Culture, Arts and Media" mit den Schwerpunkten "Kultur und Ästhetik digitaler Medien" und "Kulturtheorie" ebenfalls an der Leuphana Universität Lüneburg an. Mit ihrer Abschlussarbeit »Virtual Reality Sickness just got real - Der Schwindel ist echt. Eine interdisziplinäre Betrachtung der VR-Krankheit« beendete sie ihr Masterstudium Ende 2017 insgesamt mit "sehr gut" (1,4). Neben kulturwissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Ansätzen interessiert sie sich ebenso für technische und insbesondere für medienwissenschaftliche Themengebiete. Ihre Interessensbereiche umfassen die Medientheorie, Digitale Medien, Virtual Reality, Industrie 4.0, Big Data, Smart City und Künstliche Intelligenz. Während ihres Studiums arbeitete sie als Praktikantin, Forschungs- und Werkstudentin in diversen Agenturen, Startups, mittelständischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, darunter unter anderem die Lüneburger Online-Marketing Agentur web-netz GmbH, die Hamburger Full Service Kommunikationsagentur we care communications GmbH, der Innovations-Inkubator Lüneburg, das Web-Hosting-Startup-Unternehmen Sovido GmbH, das E-Commerce Unternehmen HQ-Patronen GmbH, die deutsche Computerzeitschrift Computer Bild des Verlagshauses Axel Springer SE sowie die DFG-Kolleg-Forschergruppe "Medienkulturen der Computersimulation" (MECS) und das Institut für Kultur und Ästhetik digitaler Medien (ICAM). Nach ihrem Berufseinstieg Anfang 2018 als Online Marketing Specialist beim internationalen Konzern Razer(TM), der weltweit führenden Lifestyle-Marke für Gamer, arbeitete sie ab 2019 als Junior Projektmanagerin, 2020 als Projektmanagerin und seit 2021 als Account- und Performance Managerin in Hamburg.