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Ulrich Wickert stellt die Grundsatzfrage: Wann haben Werte in unserer Gesellschaft einen Wert? Es ist Zeit zu handeln. Mehr als 60 Jahre nach dem Bekenntnis zur Demokratie wächst in den letzten Jahren bei vielen Menschen das Unbehagen, weil sie glauben, die Orientierung zu verlieren. Die Angst gegenüber allem vermeintlich Fremden nimmt ebenso zu wie die globale Verunsicherung angesichts der stetig wachsenden Zahl von Möglichkeiten, unter denen es auszuwählen und zu entscheiden gilt. Welche Maßstäbe gelten der Gemeinschaft als Richtlinien? Wie lassen sich ethische Werte wie Zivilcourage,…mehr
Ulrich Wickert stellt die Grundsatzfrage: Wann haben Werte in unserer Gesellschaft einen Wert? Es ist Zeit zu handeln. Mehr als 60 Jahre nach dem Bekenntnis zur Demokratie wächst in den letzten Jahren bei vielen Menschen das Unbehagen, weil sie glauben, die Orientierung zu verlieren. Die Angst gegenüber allem vermeintlich Fremden nimmt ebenso zu wie die globale Verunsicherung angesichts der stetig wachsenden Zahl von Möglichkeiten, unter denen es auszuwählen und zu entscheiden gilt. Welche Maßstäbe gelten der Gemeinschaft als Richtlinien? Wie lassen sich ethische Werte wie Zivilcourage, Toleranz, Gerechtigkeit oder Solidarität mit Inhalt füllen? Und können bei zunehmender Individualisierung althergebrachte Tugenden wie Pflichtgefühl und Verantwortungsbewusstsein noch sinnstiftend auf eine moderne zivile Gesellschaft wirken? Ulrich Wickert gibt anhand zahlreicher Beispiele eine Zustandsbeschreibung unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit. Er versucht, Werte und ihre Rolle in der Gesellschaft so zu definieren, dass sich Einzelinteressen und der Sinn für die kollektive Identität gleichermaßen verwirklichen lassen. Viele Bürger sind davon überzeugt, dass es Zeit ist, selbst zu handeln. Und Ulrich Wickert gibt Denkanstöße, um den Werten wieder einen Wert zu geben.
Ulrich Wickert, geboren 1942, ist einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands. Er war als Korrespondent in den USA und Frankreich tätig, außerdem langjähriger Anchorman der Tagesthemen. Er lebt in Hamburg und Südfrankreich, wo er neben Kriminalromanen auch politische Sachbücher schreibt. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen unter anderem die Bestseller Vom Glück, Franzose zu sein, Gauner muss man Gauner nennen und Der Ehrliche ist der Dumme. In seiner erfolgreichen Krimiserie um den Richter Jacques Ricou erschien zuletzt Das Schloss in der Normandie (Hoffmann und Campe 2015). Seit ihrer Gründung ist Wickert Secrétaire perpétuel der Académie de Berlin, die den kulturellen Austausch zwischen Frankreich und Deutschland fördert.
? Arne Schultz
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