Fachbuch aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: erfolgreich bestanden, , Veranstaltung: Verkürzter Intensivkurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Portfolio besteht aus drei Teilen: Unterrichtsfeinpanung In der dokumentierten Unterrichtsstunde lernen die Teilnehmer nach der Uhrzeit zu fragen und Angaben zu ihrem Tagesablauf in inoffizieller Redeweise zu machen, beschränkt auf die Angaben von ganzen Stunden, halben und viertel Stunden. 2. Aufbau eines Lehrwerkes am Beispiel von „Pluspunkt Deutsch", erschienen im Cornelsen Verlag. 3. Bearbeitung des Themas „Heterogenität und Binnendifferenzierung im Integrationsunterricht“ aufgrund eigener Erfahrungen und der Behandlung des Themas im Lehrwerk „Pluspunkt Deutsch“. Aufgrund meiner bisherigen Erfahrung in den Flüchtlingskursen erlebe ich die unterschiedlichen Bildungsgrade und Lernerfahrungen der Teilnehmer (die Heterogenität) als große Herausforderung für den Unterricht. Manche Teilnehmer sprechen ein oder zwei Fremdsprachen, die in der Kindheit oder Jugend erlernt wurden, andere können keine Fremdsprachen sprechen, kennen nicht das lateinische Alphabet oder die arabischen Ziffern. Der Versuch, den unterschiedlichen sozialen und bildungsmäßigen Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten gerecht zu werden ist für jeden Einzelnen der Teilnehmer von Bedeutung und darüber hinaus auch für die Gruppe als Ganze. Gerade in einem so genannten Integrationsunterricht sollte m. E. die Erfahrung im Vordergrund stehen, dass jeder Einzelne nach seinen Möglichkeiten gefördert wird und er für die Gemeinschaft der Gruppe von Bedeutung ist. Die größte Schwierigkeit vor der Teilnahme am Intensivkurs stellte für mich die Heterogenität der Teilnehmer im Flüchtlingskurs dar. Ich hätte vorher nie für möglich gehalten, dass die Differenzen im Verstehen so groß sein können. Eine sehr vereinfachte Art von Evaluation hatte ich durchgeführt und feststellen müssen, dass viele Teilnehmer unzufrieden waren - entweder war die empfundene Progression zu gering oder die Anforderungen zu hoch. Der Kurs wurde bestenfalls durch familiäre Bindungen der Teilnehmer untereinander zusammengehalten. Ich hatte überlegt, den täglich stattfindenden 4- stündigen Kurs zu teilen, in Lernerfahrene und Lernunerfahrene, also praktisch eine so genannte Außendifferenzierung vorzunehmen. Aber das ist auf Ablehnung bei den Teilnehmern gestoßen und ist mittlerweile nicht mehr notwendig. Die Beschäftigung mit dem Thema der Binnendifferenzierung und die erneute Evaluation im Kurs zeigen, dass das Problem sich durch eine Veränderung der Aufgabenstellung meinerseits entschärft hat.