Jenifer Beckers Debüt über eine Auszeit von der digitalen Welt ist „eine literarische Granate, die ich gerne mit Schwung ins Silicon Valley werfen würde." (Philipp Winkler)
Mila, dreißig, geht offline. Zu groß ist plötzlich die Angst vor der öffentlichen Sichtbarkeit. Jede gelöschte Spur im Netz ist ein Akt der Befreiung, gleichzeitig gelingt es Mila nicht, sich einzureden, dass die neue Yogaroutine erfüllender ist als der morgendliche Smartphonecheck. Die nostalgisch wiederentdeckte Langeweile wird schnell zu tiefer Einsamkeit. Sie teilt ihr Leben nicht mehr, aber niemand teilt es jetzt so richtig mit ihr, seit ihr Lebensstil mehr Gemeinsamkeiten mit dem von Emily Dickinson als dem ihrer alten Freundinnen hat. Doch der Drang, den schwerelosen Zustand vollkommenen Verschwindens zu erreichen, wird immer zwanghafter.
Das Debüt einer Stimme, die mit hypnotischer Genauigkeit unsere Welt beschreibt und subtil mit der Sehnsucht nach Freiheit spielt.
Mila, dreißig, geht offline. Zu groß ist plötzlich die Angst vor der öffentlichen Sichtbarkeit. Jede gelöschte Spur im Netz ist ein Akt der Befreiung, gleichzeitig gelingt es Mila nicht, sich einzureden, dass die neue Yogaroutine erfüllender ist als der morgendliche Smartphonecheck. Die nostalgisch wiederentdeckte Langeweile wird schnell zu tiefer Einsamkeit. Sie teilt ihr Leben nicht mehr, aber niemand teilt es jetzt so richtig mit ihr, seit ihr Lebensstil mehr Gemeinsamkeiten mit dem von Emily Dickinson als dem ihrer alten Freundinnen hat. Doch der Drang, den schwerelosen Zustand vollkommenen Verschwindens zu erreichen, wird immer zwanghafter.
Das Debüt einer Stimme, die mit hypnotischer Genauigkeit unsere Welt beschreibt und subtil mit der Sehnsucht nach Freiheit spielt.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
"Vielschichtig und relevant" ist Jenifer Beckers Romandebüt, findet Rezensent Simon Sahner. Die 30-jährige Mila löscht im Pandemiewinter 2021 alle Social Media Apps von ihrem Handy und tilgt biographische Informationen über sich selbst aus dem Internet - ein normaler Digital Detox, vermutet Sahner zuerst. Doch dann wird diese Flucht aus dem Digitalen zur Obsession, erklärt er: Mila geht auch dann nicht mehr aus dem Haus, als die Pandemie vorbei ist, sie fürchtet, Bilder von ihr könnten im Netz landen. Laut Kritiker geht es Becker aber nicht um eine pauschale Verdammung des Internets, sondern um eine "differenzierte Betrachtung der Gegenwart". Die nüchterne Sprache und die Ich-Perspektive lassen Sahner in die Gedanken der Protagonistin eintauchen und das Abschweifen in die Obsession gut beobachten - ein gelungenes Debüt, das nicht versucht einfache Antworten zu geben, schließt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"In ihrer so humorvollen wie klugen Erkundung eines analogen Alltags macht es sich die beeindruckend diskursbewanderte Debütantin Jenifer Becker nie zu einfach. Nach der Lektüre weiß man nicht, wovor man sich mehr fürchten soll - dem Smartphone oder seiner Abwesenheit." Marie-Luise Goldmann, Welt am Sonntag, 27.08.23
"Spannend ist dieser Roman vor allem, weil er keine einfachen Antworten anbietet. ... 'Zeiten der Langeweile' ist vieles, aber entgegen des Titels vielschichtig und relevant." Simon Sahner, Deutschlandfunk Kultur, 08.09.23
"Ein Lesevergnügen." ZDF aspekte, 20.10.23
"Ein wahnhafter, ein technologie- und gesellschaftskritischer Roman, der einem elegant die Frage unterjubelt: Wer zieht eigentlich die absurdere Show ab?" Lisa Berins, Frankfurter Rundschau, 31.08.23
"Dieses Debüt ist faszinierend zeitgeistig. Jenifer Becker schwingt sich zur Seismografin der Lebensrealität der Digital Natives auf." Corinne Orlowski, WDR 3, 01.09.23
"Ein Silicon-Valley-Buch für alle, die 'The Circle' von Dave Eggers oder Thea Mengelers 'Connect' mochten." Juliane Fischer, Falter, 30.08.23
"Ein raffinierter Roman voller Referenzen. Die deutsche Antwort auf Ottessa Moshfeghs Welterfolg 'Mein Jahr der Ruhe und Entspannung' ... Beckers Sprache lebt von einer gegenwartsgesättigten Detaildichte, die voller Humor ist und von großer Leichtigkeit. Es sind Sätze, die auf dem festen Boden des Alltags stehen und jederzeit bereit sind, sich in philosophische Höhen abzustoßen." Malte Abraham, fluter, 17.08.23
"'Zeiten der Langeweile' dockt präzise an die Jetztzeit an - gut geschrieben und aufklärerisch." Richard Mariaux, Aachener Zeitung, 07.10.23
"Wenn wir nicht mehr selber entscheiden können, wer wir sein wollen, wie ist es dann um unsere Freiheit bestellt? ... Ein komplexes Debüt." Dierck Wolters, Frankfurter Neue Presse, 22.11.23
"Ein kraftvolles Debüt zu einer modernen Sehnsucht!" Marlene Sørensen, Harper´s Bazaar, 16.08.23
"Ein tolles Debüt, das genau den Zeitgeist trifft." Daniel Schieferdecker, Esquire Magazin, 01.08.23
"Becker schafft es, die Angst vor der Unberechenbarkeit des Internets eindrucksvoll zu transportieren." Handelsblatt, 11.12.23
"Ein Spiegel unseres alltäglichen digitalen Lebens ... Jenifer Becker beschreibt punktgenau, welchen Ängsten unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahren ausgesetzt war." Laura Ewert, Focus, 27.01.24
"Ein popliterarisches Zeitdokument. ... Eine Empfehlung für alle, die sich eine kluge, tiefgründige Auseinandersetzung mit den Konflikten digitaler Kultur wünschen." Elske Beckmann, mephisto 97.6, 02.09.23
"Jenifer Becker legt ein beklemmendes, auf merkwürdige Weise fesselndes Debüt vor und fängt das Dilemma ihrer Protagonistin mit ebenso scharfem wie unaufdringlichem Blick ein." Alexandra Huth, kreuzer, 05.10.23
"Spannend ist dieser Roman vor allem, weil er keine einfachen Antworten anbietet. ... 'Zeiten der Langeweile' ist vieles, aber entgegen des Titels vielschichtig und relevant." Simon Sahner, Deutschlandfunk Kultur, 08.09.23
"Ein Lesevergnügen." ZDF aspekte, 20.10.23
"Ein wahnhafter, ein technologie- und gesellschaftskritischer Roman, der einem elegant die Frage unterjubelt: Wer zieht eigentlich die absurdere Show ab?" Lisa Berins, Frankfurter Rundschau, 31.08.23
"Dieses Debüt ist faszinierend zeitgeistig. Jenifer Becker schwingt sich zur Seismografin der Lebensrealität der Digital Natives auf." Corinne Orlowski, WDR 3, 01.09.23
"Ein Silicon-Valley-Buch für alle, die 'The Circle' von Dave Eggers oder Thea Mengelers 'Connect' mochten." Juliane Fischer, Falter, 30.08.23
"Ein raffinierter Roman voller Referenzen. Die deutsche Antwort auf Ottessa Moshfeghs Welterfolg 'Mein Jahr der Ruhe und Entspannung' ... Beckers Sprache lebt von einer gegenwartsgesättigten Detaildichte, die voller Humor ist und von großer Leichtigkeit. Es sind Sätze, die auf dem festen Boden des Alltags stehen und jederzeit bereit sind, sich in philosophische Höhen abzustoßen." Malte Abraham, fluter, 17.08.23
"'Zeiten der Langeweile' dockt präzise an die Jetztzeit an - gut geschrieben und aufklärerisch." Richard Mariaux, Aachener Zeitung, 07.10.23
"Wenn wir nicht mehr selber entscheiden können, wer wir sein wollen, wie ist es dann um unsere Freiheit bestellt? ... Ein komplexes Debüt." Dierck Wolters, Frankfurter Neue Presse, 22.11.23
"Ein kraftvolles Debüt zu einer modernen Sehnsucht!" Marlene Sørensen, Harper´s Bazaar, 16.08.23
"Ein tolles Debüt, das genau den Zeitgeist trifft." Daniel Schieferdecker, Esquire Magazin, 01.08.23
"Becker schafft es, die Angst vor der Unberechenbarkeit des Internets eindrucksvoll zu transportieren." Handelsblatt, 11.12.23
"Ein Spiegel unseres alltäglichen digitalen Lebens ... Jenifer Becker beschreibt punktgenau, welchen Ängsten unsere Gesellschaft in den vergangenen Jahren ausgesetzt war." Laura Ewert, Focus, 27.01.24
"Ein popliterarisches Zeitdokument. ... Eine Empfehlung für alle, die sich eine kluge, tiefgründige Auseinandersetzung mit den Konflikten digitaler Kultur wünschen." Elske Beckmann, mephisto 97.6, 02.09.23
"Jenifer Becker legt ein beklemmendes, auf merkwürdige Weise fesselndes Debüt vor und fängt das Dilemma ihrer Protagonistin mit ebenso scharfem wie unaufdringlichem Blick ein." Alexandra Huth, kreuzer, 05.10.23