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Die Neuerfindung der Weltpolitik. Das Zeitalter der kohlenstoffbasierten Energieerzeugung geht zu Ende. Eine vergleichbare Zäsur ist auch für das globale politische System zu erwarten. Menschen sind Gewohnheitstiere und stellen sich die Zukunft nur allzu gerne als eine Weiterführung der Gegenwart vor, das galt selbst nach so großen Umbrüchen wie dem Kollaps der Sowjetunion vor 30 Jahren. Und es gilt auch heute wieder, in Zeiten einer dreifachen Welterschütterung - der Pandemie, der galoppierenden Erderwärmung und der digitalen Revolution. Was aber, wenn der gewohnte Alltag nicht zurückkehrt?…mehr

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Produktbeschreibung
Die Neuerfindung der Weltpolitik. Das Zeitalter der kohlenstoffbasierten Energieerzeugung geht zu Ende. Eine vergleichbare Zäsur ist auch für das globale politische System zu erwarten. Menschen sind Gewohnheitstiere und stellen sich die Zukunft nur allzu gerne als eine Weiterführung der Gegenwart vor, das galt selbst nach so großen Umbrüchen wie dem Kollaps der Sowjetunion vor 30 Jahren. Und es gilt auch heute wieder, in Zeiten einer dreifachen Welterschütterung - der Pandemie, der galoppierenden Erderwärmung und der digitalen Revolution. Was aber, wenn der gewohnte Alltag nicht zurückkehrt? Die Menschheit erlebt rund um den Globus in Echtzeit, wie die überkommenen Institutionen, v.a. die Nationalstaaten, sich als unfähig erweisen, auf die planetaren Bedrohungen und Herausforderungen angemessen zu reagieren. Dabei läge die Antwort auf der Hand: globale Zusammenarbeit statt nationaler Konkurrenz. Das uralte machtpolitische Hegemonialstreben aller menschlichen Gesellschaften von Beginn an gerät an seine Grenzen, die planetarischen Bedrohungen erfordern dringend wie nie ein gemeinsames Handeln der Weltgemeinschaft. Joschka Fischer zeigt in seinem neuen Buch, dass sich die Wirtschaft weltweit, wenn auch zu langsam auf die Dekarbonisierung der Energiegewinnung zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einlässt. Und er untersucht, warum und wo die internationale Politik trotz des Pariser Klimaabkommens bisher versagt und wo sich Aufbrüche zu neuen Horizonten zeigen.

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Autorenporträt
Joschka Fischer, geboren 1948 in Gerabronn. Von 1994 bis 2006 Mitglied des Bundestages, von 1998 bis 2005 Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. 2006/07 Gastprofessor an der Universität Princeton, USA. Joschka Fischer lebt in Berlin. Im Verlag Kiepenheuer & Witsch sind bisher erschienen: »Risiko Deutschland« (1994), »Für einen neuen Gesellschaftsvertrag« (1998), »Die Rückkehr der Geschichte. USA, Europa und die Welt nach dem 11. September« (2005), »Die rot-grünen Jahre. Deutsche Außenpolitik - vom Kosovo bis zum 11. September« (2009), »I am not convinced« (2011), »Scheitert Europa?« (2014), »Der Abstieg des Westens« (2018), »Willkommen im 21. Jahrhundert« (2020).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Johan Schloemann sieht beim Lesen von Joschka Fischers neuem Buch das besorgte Gesicht vor sich. Wie der Ex-Minister die Zukunft malt, kann Schloemann nicht anders als dunkel finden. Weit ausholend im Stil von "Big History" schreibt Fischer laut Schloemann prophetisch von Versorgungssicherheit, Gattungserhalt und vom absurden Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Aufrüstung. Dass der Autor über Forderungen kaum hinausgelangt, findet Schloemann allerdings bedauerlich. Ein paar konkrete Vorschläge für die rot-grüne Regierung hätte er von Fischer schon erwartet.

© Perlentaucher Medien GmbH
«Fischers Buch ist state of the art und sollte Pflichtlektüre bundesdeutscher Politiker und Journalisten sein.» taz FUTURZWEI 20220613
Rezensent Johan Schloemann sieht beim Lesen von Joschka Fischers neuem Buch das besorgte Gesicht vor sich. Wie der Ex-Minister die Zukunft malt, kann Schloemann nicht anders als dunkel finden. Weit ausholend im Stil von "Big History" schreibt Fischer laut Schloemann prophetisch von Versorgungssicherheit, Gattungserhalt und vom absurden Spagat zwischen Nachhaltigkeit und Aufrüstung. Dass der Autor über Forderungen kaum hinausgelangt, findet Schloemann allerdings bedauerlich. Ein paar konkrete Vorschläge für die rot-grüne Regierung hätte er von Fischer schon erwartet.

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