Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Universität Osnabrück (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Literatur und Theorie der ´Neuen Sachlichkeit´, Sprache: Deutsch, Abstract: Die realistische, überwiegend emotionslose und ästhetisch wenig ambitionierte Literatur der Neuen Sachlichkeit erfreute sich nicht nur positiver Resonanz. Anhand ausgewählter Textbeispiele soll die kritische Diskussion um die Literatur der Neuen Sachlichkeit differenziert beleuchtet werden. Schwerpunkt dieser Arbeit bilden dabei die Fragen, was genau an der Literatur der Neuen Sachlichkeit kritisiert und von welchen Standpunkten aus Kritik geübt wurde. Anhand des Aufsatzes „Schluß mit der Neuen Sachlichkeit“ von Joseph Roth sollen zunächst wesentliche Argumente gegen die neusachliche Literatur herausgearbeitet werden. Zur Ergänzung und zum Vergleich folgen einige Beispiele aus Roths Roman „Flucht ohne Ende“, der in seiner Schaffensphase als Vertreter der Neuen Sachlichkeit entstand. Der Vollständigkeit halber werden in einem nächsten Schritt kritische Positionen der bürgerlichen und marxistischen Linken, der Rechtskonservativen und der Völkisch-Nationalen und schließlich der Nationalsozialisten gegenüber der Neuen Sachlichkeit betrachtet. In einem abschließenden Teil sollen einige Kritikpunkte noch einmal aufgegriffen und vom heutigen Standpunkt aus gesehen diskutiert werden.