Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Zentrale Einrichtung für Lehre, Studium und Weiterbildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Sammelleidenschaft: Hierbei handelt es sich um eine sehr intensiv ausgeprägte Eigenart des Ich-Erzählers Walter Eggers. Sie betrifft keinen der weiteren drei Protagonisten unmittelbar, obwohl letztlich alle davon profitieren. Mit dieser geradezu obsessiv betriebenen Tätigkeit verbindet Walter hervorragende Kenntnisse als Historiker und Philologe. Sein Spezialgebiet sind hannoversche "Staatshandbücher" mit statistischen Daten, die er im Hause von Frieda Thumann, als Nachkömmling des Statistikers Jansen, vermutet und bald darauf auch entdeckt. Unter anderem findet er ein "Statistisches Handbuch / des Königreichs Hannover" von 1824, verfasst von eben diesem Jansen, von dem sich bereits ein Exemplar in seinem Besitz befindet. Diese Sammelleidenschaft teilt Walter Eggers im übrigen mit dem Autor Arno Schmidt, der in seinen Zettelkästen enorme Mengen von historischen und literarischen Daten aufbewahrte, die er aus Bibliotheken, Archiven und Nachschlagewerken zusammenstellte. Darüberhinaus besaß er aber auch eine größere Kollektion »erhaben=kleinliche Alltäglichkeiten«, ein Sammelsurium verschiedener, zum Teil winziger, unscheinbarer Gegenstände, die ihm aus irgendeinem Grunde des Aufbewahrens wert erschienen und an die er sein Herz gehängt hatte. Eine Ursache für diese Verhaltensweise liegt offensichtlich "in seiner ärmlichen Hamburger Kinderzeit kurz nach dem Ersten Weltkrieg ..., in der alles doppelt und dreifach verwendet wurde."