Man selbst zu sein - das wurde um und nach 1968 zu einer immer schwierigeren Aufgabe. Die Beiträge des Bandes rekonstruieren markante Entwicklungen in der Zeitgeschichte des Selbst im Spannungsfeld der seit einem halben Jahrhundert laufenden Therapeutisierungs-, Politisierungs- und Emotionalisierungsprozesse und diskutieren in diesem Rahmen neue Perspektiven auf die Gesellschaftsgeschichte des deutschsprachigen Raumes.
»Der Band macht an vielen Stellen deutlich, wie gewinnbringend die Betrachtung von Subjektivierungsprozessen auch für größere, gesellschaftsgeschichtliche Fragestellungen, wie der nach den Entstehungsbedingungen des neoliberalen Staates, sein kann.« Pierre Pfütsch, Werkstatt Geschichte, 74 (2016) »Ein interessantes und zur Diskussion ermunterndes Buch.« Alexander Brandenburg, www.socialnet.de, 25.02.2016 Besprochen in: H-Soz-u-Kult, 08.03.2016, Ronald Funke Neue Politische Literatur, 6271 (2017), Gerhard Benetka