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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule RheinMain, Veranstaltung: Familie und Geschlechterverhältnisse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bürgerlich moderne Familie, wie sie noch heute in der Gesellschaft überwiegend dominiert, war bis weit in die 60er Jahre hinein eine kulturelle Selbstverständlichkeit und ein millionenfach fraglos gelebtes Grundmuster. Sie ist aus einer Vielzahl von Veränderungsprozessen innerhalb des Familienlebens ent-standen. Für die große Bevölkerungsmehrheit galt sie als die einzig gesellschaftlich "richtige" und…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule RheinMain, Veranstaltung: Familie und Geschlechterverhältnisse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bürgerlich moderne Familie, wie sie noch heute in der Gesellschaft überwiegend dominiert, war bis weit in die 60er Jahre hinein eine kulturelle Selbstverständlichkeit und ein millionenfach fraglos gelebtes Grundmuster. Sie ist aus einer Vielzahl von Veränderungsprozessen innerhalb des Familienlebens ent-standen. Für die große Bevölkerungsmehrheit galt sie als die einzig gesellschaftlich "richtige" und rechtlich legitime private Lebensform. Doch seit Mitte der 1960er Jahre findet in Deutschland ein Wandel dieser bisherigen "Normalfamilie" statt. Dadurch entsteht eine zunehmende Pluralisierung und Individualisierung der Haushalts- und Fa-milienformen. Einige Sozialwissenschaftler interpretieren die Entwicklung als Bedeutungsverlust von Ehe und Familie (vgl. Peuckert 1999, 19). Die Entscheidung für die Ehe wird immer mehr von einer subjektiven Werteorientierung, besonders vom Kinderwunsch, bedingt. Ihre Dauerhaftigkeit wiederum wird immer mehr von Partnerzufriedenheit und individuellen Anspruchsmustern abhängig. Der Geburtenrückgang, die abnehmende Heiratsneigung sowie die steigende Zahl von Scheidungen gelten als die wichtigsten Symptome des Wandlungsprozesses. Die "Individualisierungstheorie" gilt gegenwärtig als der populärste Erklärungsansatz für den sozialen Wandel von Ehe und Familie. Die "Normalbiographie" ist Vergangenheit. Heutzutage ist es Sache jedes einzelnen Individuums, die eigene Lebenskarriere selbst zu definieren. Dies gilt gleichermaßen für Frauen wie für Männer. Um den gesellschaftlichen und den damit verbundenen familiären Wandel thematisieren zu können, ist es unerlässlich, zuvor die vorindustrielle Familie sowie die Beziehung der Familienmitglieder unterein-ander genauer zu betrachten. Darauf folgend wird der Umbruch durch die Industrialisierung sowie das daraus entstandene bürgerliche Familienmodell genauer beleuchtet. Anschließend beschreibe ich den Wandel aus demographischer Sicht. Die wichtigsten daraus resultierenden Privatheitsformen stehen im nachfolgenden Punkt im Vordergrund. Die Hausarbeit wird abgerundet mit einem Erklärungsansatz für den Wandel des Ehe- und Familiensystems mittels der Individualisierungstheorie.

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