Suhrkamp Culture war auch ein Geschäftsmodell. Bücher für das kritische Nachkriegsdeutschland ein Business. Und Unseld ein Unternehmer, genialer Verkäufer und Verpackungskünstler. Zum hundertsten Geburtstag des legendären Verlegers am 28. September spürt die Herbstausgabe der ZIG dem Patriarchen und ökonomischen Betriebsgeheimnis eines intellektuellen Musterunternehmens nach. Mit vielen unbekannten Fundstücken aus dem Marbacher Unseld-Archiv und Beiträgen von Mara Delius, Durs Grünbein, Rainald Goetz, Ina Hartwig, Florian Illies, Michael Krüger, Lothar Müller, Niklas Maak, Sarah Nienhaus, Willi Winkler und weiteren.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Mit ein bisschen Wehmut denkt Dirk Knipphals an vergangene Verlegerkultur zurück beim Blättern in dem von Jan Bürger und Stephan Schlak herausgegebenen neuen Band der Zeitschrift für Ideengeschichte, der dem Verleger Siegfried Unseld gewidmet ist. Auch wenn nicht alles rosig war, mehr Lametta war bei Unseld durchaus, findet Knipphals und meint damit nicht nur mehr Glam, sondern auch mehr gesellschaftlichen Einfluss der Literatur. Die Beiträge im Band von Mara Delius, Ina Hartwig und anderen gehen laut Knipphals unter adnerem ein auf die Entwicklung des Suhrkamp-Verlags, auf Unselds Nähe zur Macht und sein Werben um Ingeborg Bachmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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