Die Zeitschrift für Medienwissenschaft steht für eine kulturwissenschaftlich orientierte Medienwissenschaft, die Untersuchungen zu Einzelmedien aufgreift und durchquert, um nach politischen Kräften und epistemischen Konstellationen zu fragen. Sie stellt Verbindungen zu internationaler Forschung ebenso her wie zu verschiedenen Disziplinen und bringt unterschiedliche Schreibweisen und Textformate, Bilder und Gespräche zusammen, um der Vielfalt, mit der geschrieben, nachgedacht und experimentiert werden kann, Raum zu geben. In Heft 25 liegt der Schwerpunkt auf dem Spielen. Neben der Gamification von Arbeitszusammenhängen und Militärtechniken sind in letzter Zeit vermehrt Praktiken des Spielens zu beobachten, die jenseits dieser Verwertungslogik operieren, gleichzeitig jedoch auf deren Regeln, Ästhetiken und Infrastrukturen Bezug nehmen. Die Ausgabe fragt nach dem Politischen des Spielerischen: nach Formen ludischen Widerstands, Potentialen zum Erkunden alternativer Zukünfte, aber auch nach Taktiken der spielerischen Affizierung durch die AltRight-Bewegung.