Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 8 Punkte, Staatliches Studienseminar für Lehrerausbildung Erfurt, Veranstaltung: 2. Staatsexamen Lehramt Gymnasium Thüringen, Sprache: Deutsch, Abstract: "Neben Materie und Energie ist damit Information der dritte Grundstoff, aus dem die Welt besteht und der zunehmend an Bedeutung gewinnt...." Mit diesen Worten legt B. Spinner die Grundlage für seine Erklärung der modernen Gesellschaft. Demnach befinden wir uns auf dem Weg in ein Zeitalter, in dem nicht mehr Rohstoffe und die Verfügung darüber entscheidend sind, sondern Informationen. Sie werden nach dieser Einschätzung das wichtigste Gut innerhalb einer Gesellschaft. Natürlich gibt es noch weitere Ansätze zur Erklärung unserer modernen Gesellschaft, die alle ihre Berechtigung haben. Aber die zunehmende Bedeutung von Informationen im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und auch politischen Leben ist nicht zu übersehen. Auch für Jugendliche scheint sich auf dem Weg zur Informationsgesellschaft einiges zu verändern. Es ist unbestritten, dass Multimedia und der Umgang mit dem Internet die Erfahrungswelt unserer Jugendlichen stark beeinflussen. Das birgt, wie so oft bei fortschrittlichen Entwicklungen, sowohl Chancen als auch Risiken. Auf der einen Seite kann man die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten durch die neuen Medien, eine Vielzahl von Informationen, anregende Unterhaltung und Aktivierung der Jugendlichen zu den Chancen zählen, andererseits besteht die Gefahr von Verwechslung des medial Wahrgenommenen mit der Realität, Passivität und Verunsicherung. An dieser Stelle sind Eltern und Lehrer gleichsam gefordert. Es gilt, Medien in ihren Eigenschaften und Funktionen zu verstehen, sie bewusst zu nutzen, ihre Wirkungen zu reflektieren, ihren Stellenwert einzuordnen oder sie gar selbst (mit-)zugestalten. Kurz: Es geht darum, Chancen wahrzunehmen, ohne den Risiken zu erliegen. Schule spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Sie vermittelt den Jugendlichen Möglichkeiten zur Verwendung der neuen Medien: Der Informatikunterricht kann dafür als Beispiel gesehen werden. Ein großer Bereich aber, in dem die Jugendlichen mit neuen Medien in Berührung kommen, geschieht außerhalb der Schule. DVD, Video und Fernsehen schauen sie zu Hause, im Internet surfen sie meist völlig allein oder mit Freunden und Videospiele mit ihren Scheinwelten konsumieren sie oftmals ohne Kontrolle. In dieser Zeit wirken Informationen und Eindrücke auf die Schüler, denen sie nicht immer gewachsen sind.
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