Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: 25 Jahre Deutsche Einheit, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, welche Möglichkeiten und welche Grenzen bei der Zeitzeugenbefragung im Sachunterricht der Grundschule am Beispiel der Geschichte der deutschen Einheit deutlich werden. Dafür soll zunächst die Begrifflichkeit der „Zeitzeugenbefragung“ und ihre Besonderheiten erläutert und eine Abgrenzung zur „Oral History“ erstellt werden. Um sich der Kernfrage zu nähern, ist es im Anschluss daran unabdingbar, in einem kurzen Exkurs auf das historische Lernen in der Grundschule einzugehen. Es wird geklärt, welche Kompetenzen SuS in einem historischen Unterricht in der Grundschule erlernen sollen, da dies eine Voraussetzung ist, um den Einsatz von Zeitzeugenbefragung in der Grundschule beurteilen zu können. Folgend wird die Verwendung von Zeitzeugenbefragung im Sachunterricht der Grundschule näher beleuchtet und Möglichkeiten und Grenzen der Methode herausgestellt. Schließlich wird explizit der Einsatz von Zeitzeugenbefragung im Rahmen der Thematik der deutschen Einheit erörtert. Eröffnen sich dabei spezielle Lernchancen oder ergeben sich potentielle Grenzen? Die Arbeit schließt ab mit einem Fazit. Bisher gibt es kaum empirische Studien, die sich mit dem Einsatz von Zeitzeugen beschäftigen, weshalb diese Arbeit kaum auf empirische Ergebnisse zurückgreifen kann, um Aussagen zu belegen. Insbesondere gibt es keine Studien, die sich mit Zeitzeugenbefragung in der Grundschule beschäftigen. Aus diesem Grund wurde eine intensive Literaturrecherche betrieben und die Ergebnisse der vorhandenen Studien (Bertram o.A./Bertram 2016/Galda 2013/Obens/Geißler-Jagodzinski 2008) miteinbezogen.