Drei Bewohnerinnen der ehemaligen DDR erleben die Wiedervereinigung beider deutscher Staaten und die Zeit danach, jede auf ihre Weise. Das, was sie verbindet, ihre Arbeitslosigkeit, trennt sie von anderen.Weil es außer diesen drei Frauen noch viele Betroffene - zu viele mit dieser Gemeinsamkeit - gibt, stellen sich eine Reihe von Fragen: etwa ob historische, milieubedingte oder gendertypische Prägungen zu den Handlungsformen und Reaktionen der Betroffenen auf den Verlauf ihrer Berufsbiographie führten; oder aber wie ihr Umgang mit Handlungsräumen vor, in und nach derWende war und schließlich, inwieweit sich Entscheidungs- und oder Erleidensprozesse formiert haben. Die auf der Mikroebene anhand von drei Einzelfalluntersuchungen nachgezeichneten Veränderungen im Gefüge von Lebensgemeinschaften und deren Auswirkungen helfen Einzelschicksale sozialgeschichtlich einzubinden. Dies wird im erstenTeil des Buches dargestellt. Als Quellenmaterial dienen fallinterne Kontrastierungen dreier Interviews, die in Form einer Gesamtkontrastierung im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie herausgearbeitet worden sind, und die den zweiten Teil des Buches ausmachen.
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