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Das Gebiet der heutigen Ukraine gehörte zu den zentralen Tatorten der deutschen Besatzungsverbrechen und des Holocaust. Im September 1941 richteten die Deutschen dort das Reichskommissariat Ukraine ein, das zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung aus Teilen des damaligen Ostpolens sowie der Sowjetrepubliken Belarus und Ukraine bestand. Zur Jahreswende 1941/42 ließ das Reichssicherheitshauptamt dort auch stationäre Dienststellen der Kommandeure der Sicherheitspolizei und des SD aufbauen. Sie führten weitgehend die verbrecherische Tätigkeit der sogenannten Einsatzgruppen fort, die weiter nach…mehr

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Produktbeschreibung
Das Gebiet der heutigen Ukraine gehörte zu den zentralen Tatorten der deutschen Besatzungsverbrechen und des Holocaust. Im September 1941 richteten die Deutschen dort das Reichskommissariat Ukraine ein, das zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung aus Teilen des damaligen Ostpolens sowie der Sowjetrepubliken Belarus und Ukraine bestand. Zur Jahreswende 1941/42 ließ das Reichssicherheitshauptamt dort auch stationäre Dienststellen der Kommandeure der Sicherheitspolizei und des SD aufbauen. Sie führten weitgehend die verbrecherische Tätigkeit der sogenannten Einsatzgruppen fort, die weiter nach Osten vorstießen. Doch mit einem Unterschied: Sie waren gekommen, um zu bleiben und die Dystopie eines deutsch-dominierten Osteuropas in die Praxis umzusetzen. In der Folge erschossen die Angehörigen dieser Dienststellen unzählige als Juden und Roma verfolgte Menschen und Kriegsgefangene, errichteten ein eigenes Lagersystem, verfolgten den Widerstand, richteten eine einheimische Kriminalpolizei ein und nahmen aktiv Einfluss auf die Kirchenpolitik.

Die Studie untersucht erstmals die Geschichte und das Personal der Dienststellen im Reichskommissariat Ukraine und wirft damit auch neues Licht auf die Praxis der Besatzung und den Holocaust.

Christian Schmittwilken ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Von 2017 bis 2021 war er am Zentrum für Holocaust-Studien des Instituts für Zeitgeschichte tätig. Er ist Kurator der Wanderausstellung 'Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen Ostsee und Schwarzem Meer 1941-1944' der Stiftungen Topographie des Terrors und Denkmal für die ermordeten Juden Europas.


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Autorenporträt
Christian Schmittwilken ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Von 2017 bis 2021 war er am Zentrum für Holocaust-Studien des Instituts für Zeitgeschichte tätig. Er ist Kurator der Wanderausstellung "Massenerschießungen. Der Holocaust zwischen Ostsee und Schwarzem Meer 1941-1944" der Stiftungen Topographie des Terrors und Denkmal für die ermordeten Juden Europas.