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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Studien und Erkenntnissen der Gehirn- und Hemisphärenforschung. Den Schwerpunkt bildet hierbei der Versuch, mögliche Einsichten für die Experimentelle Ästhetik zu gewinnen und aufzuzeigen, welche Vorgänge im Gehirn den Menschen in die Lage versetzen, ein ästhetisches Urteil zu fällen. In den frühen sechziger Jahren…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 1, Georg-August-Universität Göttingen (Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Studien und Erkenntnissen der Gehirn- und Hemisphärenforschung. Den Schwerpunkt bildet hierbei der Versuch, mögliche Einsichten für die Experimentelle Ästhetik zu gewinnen und aufzuzeigen, welche Vorgänge im Gehirn den Menschen in die Lage versetzen, ein ästhetisches Urteil zu fällen. In den frühen sechziger Jahren machte Roger Sperry eine für die Hemisphärenforschung ausschlaggebende Entdeckung. Der spätere Nobelpreisträger untersuchte in Zusammenarbeit mit Kollegen und Studierenden ungewöhnliche Verhaltensmerkmale von Epilepsie-Patienten, bei denen mittels operativen Eingriffs der die beiden Gehirnhälften (Hemisphären) durch ca. 200 Millionen Nervenfasern verbindende Hirnbalken (corpus callosum) vollständig durchtrennt wurde. Diese Kommissurotomie genannte Operation wurde überwiegend mit großem medizinischen Erfolg durchgeführt, um die Intensität epileptischer Anfälle zu mindern. Infolge dieser Behandlung war bei den Kommissurotomie-Patienten jeglicher Informationsfluß zwischen linker und rechter Hemisphäre unterbrochen, woraus in alltäglichen Routinesituationen aber meist keine Beeinträchtigungen entstanden. Allerdings konnte nun interessanterweise Folgendes beobachtet werden: Die Operierten waren nicht in der Lage, einen Gegenstand, den man ihnen in die linke Hand (rechte Hemisphäre) gab, ohne daß sie ihn sehen konnten, verbal zu benennen oder auch nur zu beschreiben. Nichtsdestotrotz hatten sie eine Vorstellung davon, um was für ein Objekt es sich handelte, da sie problemlos ein Äquivalent für ihre Empfindung auf einer Bildertafel erkennen und darauf zeigen konnten. Andererseits waren die gleichen Probanden sehr wohl in der Lage, einen ihnen in gleicher Weise in die rechte Hand (linke Hemisphäre) gegeben Gegenstand zu benennen.1 Diese und weitere Untersuchungen der Split-brain-Forschung bestätigten zusammen mit Studien an Patienten mit einseitigen Hirnläsionen die Vorstellung, daß beide Hemisphären unabhängig voneinander fähig sind wahrzunehmen, zu denken und das Verhalten zu regulieren, wobei aber jede auf ihre eigene und besondere Weise funktioniert und auf bestimmten Gebieten der Informationsverarbeitung oder Problemlösung der jeweils anderen Gehirnhälfte überlegen ist. Dies soll im Folgenden weiter ausgeführt werden.

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