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Konrad Jarausch schreibt eine neue deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: im Spiegel der Lebensgeschichten von über 80 Zeitzeugen. Geboren während der Weimarer Republik, hat diese Generation den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg erlebt, aber auch die Nachkriegszeit – in BRD oder DDR – und die Wiedervereinigung. Es sind sehr verschiedene Lebensläufe, gebrochene Biografien: von glühenden Nazis bis zu jüdischen Holocaust-Opfern, von politischen Wendehälsen bis zu unpolitischen Zeitgenossen. Darunter sind bekannte Namen wie Joachim Fest, Fritz Stern, Dorothee Sölle oder Ruth Klüger…mehr

Produktbeschreibung
Konrad Jarausch schreibt eine neue deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: im Spiegel der Lebensgeschichten von über 80 Zeitzeugen. Geboren während der Weimarer Republik, hat diese Generation den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg erlebt, aber auch die Nachkriegszeit – in BRD oder DDR – und die Wiedervereinigung. Es sind sehr verschiedene Lebensläufe, gebrochene Biografien: von glühenden Nazis bis zu jüdischen Holocaust-Opfern, von politischen Wendehälsen bis zu unpolitischen Zeitgenossen. Darunter sind bekannte Namen wie Joachim Fest, Fritz Stern, Dorothee Sölle oder Ruth Klüger ebenso wie gänzlich unbekannte. Wie haben diese »ganz normalen Deutschen« das 20. Jahrhundert erlebt, erlitten und verarbeitet? Jarausch erzählt die Geschichte einer Generation. Und er tut dies auf eine besondere Art und Weise, indem er aus ihren Geschichten in vielen Mosaiksteinchen eine kollektive Biografie des 20. Jahrhunderts entstehen lässt. Wie oft kann man neu anfangen? Konrad Jarausch schreibt eine neue deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts: im Spiegel der Lebensgeschichten von über 80 Zeitzeugen. Geboren während der Weimarer Republik, hat diese Generation den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg erlebt, aber auch die Nachkriegszeit - in BRD oder DDR
Autorenporträt
Konrad Jarausch, geb. 1941, ist Lurcy Professor of European Civilization an der University of North Carolina in Chapel Hill. Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte führten ihn wiederholt nach Deutschland (Saarbrücken, Göttingen, Leipzig, Potsdam und FU Berlin). Von 1998 bis 2006 leitete er zusammen mit Christoph Kleßmann bzw. Martin Sabrow das Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. Rund 50 Bücher zur deutschen und europäischen Geschichte hat er publiziert, zuletzt: Aus der Asche. Eine neue Geschichte Europas im 20. Jahrhundert.
Rezensionen
»Alle, die den Zweiten Weltkrieg bewusst erlebt haben, sind sich einig, dass so etwas nie wieder geschehen darf. Die Angehörigen jener Jahrgänge [...] werden nicht mehr lange Zeit haben, ihre Kindheitserlebnisse weiterzugeben. Deshalb ist die Arbeit von Konrad H. Jarausch, die sich in seinem Buch "Zerrissene Leben" nachlesen lässt, gar nicht hoch genug zu bewerten. Dank einer klugen Strukturierung wird aus den autobiografischen Schilderungen das spannend zu lesende Mosaik eines kollektiven Gedächtnisses... « Südkurier »Die gut 80 geschilderten Biografien bieten eine neue Perspektive auf die letzten 100 Jahre.« P.M. History »Das Buch kann für alle geschichtlich Interessierten wärmstens empfohlen werden: Der kühne Zeitzeugenansatz macht die Lektüre durchweg spannend und wie von nebenbei wird man durch nahezu 100 Jahre deutsche Geschichte geführt.« Politische Studien »Zerrissene Leben stützt sich auf die Lebenserinnerungen 'ganz normaler Deutscher' und bietet seinen Lesern eine umfassende Schilderung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts, deren Schwerpunkt auf dem Alltagsleben liegt und die neues Licht auf große Fragen wirft. Ein kühnes, auf der ganzen Linie geglücktes Experiment.« Prof. Dr. Jürgen Kocka, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung »Wie haben Deutsche, welche die schlimmsten Tage des Dritten Reiches und die besten Zeiten Nachkriegsdeutschlands erlebten, versucht, ihre eigene Vergangenheit zu verstehen? In Zerrissene Leben beantwortet der angesehene Historiker Konrad Jarausch diese Frage durch Erschließung einer Vielzahl persönlicher Lebenserinnerungen von Deutschen, die in den 1920er-Jahren geboren wurden. Dabei analysiert er zugleich einfühlsam den komplexen Prozess der Aufzeichnung von Erinnerungen an vergangene Ereignisse.« Prof. Norman M. Naimark, Stanford University »Vermittels der Zeugnisse Dutzender Deutscher, die sich bemühten, ihr Leben und die Zeiten, in denen sie lebten, zu verstehen, erhellt Jarausch die Möglichkeiten der Geschichtswissenschaft und der Erforschung des eigenen Bewusstseins. Eine sehr bewegende Darstellung der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts.« Prof. Peter Fritzsche, University of Illinois »Mit außerordentlicher Kunstfertigkeit verwebt Konrad Jarausch die Erinnerungen von Deutschen, die zwischen dem Ende des Ersten Weltkriegs und Hitlers Aufstieg zur Macht geboren wurden, zu einer eindrucksvollen Darstellung der Erinnerungen, Erlebnisse und Erfahrungen einer ganzen Generation. Es ist eine Geschichte der Brüche, Risse und inneren Wandlungen, erzählt mit echtem historischen Einfühlungsvermögen.« Prof. Nicholas Stargardt, Oxford University »Indem er sein Augenmerk auf Deutsche richtet, die in den 1920er-Jahren geboren wurden, veranlasst Jarausch uns, gründlich darüber nachzudenken, wie Menschen die Schnittstellen zwischen bedeutenden historischen Ereignissen und ihren eigenen Biografien erleben. Dieses Buch ist eine ungeheure Leistung - umfassend und gelehrt, dennoch unprätentiös und eine wunderbare Lektüre.« Elizabeth Heinemann, University of Iowa »... Epochale Abschnitte des 20. Jahrhunderts, die hier aus sehr persönlicher Sicht betrachtet werden und Zeitgeschichte eindringlich erlebbar machen.« lebensart »Durch die vielen Facetten des Erlebens im und nicht zuletzt nach dem Krieg wird das Buch von Jarausch zu einer bemerkenswerten Lektüre.« Damals »Das Buch kann für alle geschichtlich Interessierten wärmstens empfohlen werden: Der kühne Zeitzeugenansatz macht die Lektüre durchweg spannend und wie von nebenbei wird man durch nahezu 100 Jahre deutsche Geschichte geführt.« (Pol. Studien 484) »Es ist schon erstaunlich, wie es Jarausch gelingt, aus vielen kleinen Mosaiksteinen ein höchst vielfältiges Bild einer Generation und deren Sicht des Geschehens im politischen Großen und im persönlichen Kleinen zu entwerfen.« (Badische Zeitung)…mehr