Ausuferndes Siedlungswachstum hat nicht nur negative ökologische, ökonomische und soziale Folgen, es steht auch im Widerspruch zum Prinzip der Nachhaltigkeit. Obwohl bereits erste Massnahmen getroffen wurden, um die Zersiedelung in der Schweiz aufzuhalten, nimmt der Druck auf die verbliebene unbebaute Landschaft immer mehr zu. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf. Mithilfe der neuen Messmethode der «gewichteten Zersiedelung» kann die Zersiedelung zu jedem Zeitpunkt räumlich explizit aufgezeigt werden, sodass ihre zeitliche Entwicklung erkennbar wird. Raumplanungsmassnahmen können so erstmals auf ihre Wirksamkeit hinsichtlich der Zersiedelung quantitativ überprüft werden. Wie hat sich die Zersiedelung in jüngster Zeit entwickelt? Wie können Ziel-, Grenz- und Richtwerte bestimmt werden? Welche raumplanerischen Massnahmen haben in Gemeinden und Städten dazu geführt, dass sich die Zersiedelungswerte positiv entwickelten? Wie können Raumplanungsgesetze und Richtplanung die Gemeinden, Kantone und den Bund bei der Erreichung von Ziel-, Grenz- und Richtwerten unterstützen? Diese und weitere Fragen beantwortet das vorliegende Buch. Die Berechnung der neusten Entwicklung der Zersiedelung zeigt räumliche Disparitäten auf. Basierend darauf macht das Buch Vorschläge zu Ziel- und Grenzwerten und stellt dar, wie diese Vorschläge in der raumplanerischen Gesetzgebung umgesetzt werden könnten.
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