Das Cover zeigt zwei Ziegen die liebevoll miteinander streiten.
Dann der Titel!!!
Ich habe überlegt, wie oft ich den Begriff Ziege, negativ besetzt, genutzt habe. Ein einladender Titel!
Maria Anna Leenen erzählt in diesem Buch von ihrem Weg zur Eremitin. Was als der Weg einer jungen Frau
begann, erfuhr eine entscheidende Wende. Mit der Hilfe und dem Engagment von Freunden entstand die…mehrDas Cover zeigt zwei Ziegen die liebevoll miteinander streiten.
Dann der Titel!!!
Ich habe überlegt, wie oft ich den Begriff Ziege, negativ besetzt, genutzt habe. Ein einladender Titel!
Maria Anna Leenen erzählt in diesem Buch von ihrem Weg zur Eremitin. Was als der Weg einer jungen Frau begann, erfuhr eine entscheidende Wende. Mit der Hilfe und dem Engagment von Freunden entstand die Klause St.Anna. Hier fand Frau Leenen ihren Rückzugsort, um als Eremitin zu leben. Ein Schritt, der sie neben dem spirituellen Alltag zu einem genaueren Blick auf die Tierwelt verleitete. Daraus ergab sich der Wunsch, eine Zwergziegenherde aufzubauen. Die munteren kleinen Tiere sensibilisierten und weiteten ihren Blick auf die Schöpfung. Das Beobachten der Tiere und das Miteinander in der kleinen Herde zeigte eine wohltuende Auswirkung auf Körper und Geist. Die "Zwerge" entwickelten ihren eigenen Charakter und akzeptierten Frau Leenen als Chefin.
Mit einer der Zwergziegen besucht Frau Leenen auch Kindergärten und Altenheime. Dabei wird die Sensibilität des Tieres für die Belange der Umgebung sehr deutlich.
Frau Leenen versucht im vorliegenden Buch Parallelen zwischen dem Verhalten und Dasein der Tiere mit Schriftworten oder alten Texten. Die gezogenen Verbindungen erschließen sich im Großen und Ganzen gut.
Die Autorin hat einen anschaulichen und leicht nachvollziehbaren Schreibstil. Aufgelockert werden verschiedene Stellen durch den subtilen Humor der Autorin.
Sehr ansprechend sind die Illustrationen, die das geschriebene Wort zum Teil untermalen.
Zusammenfassend möchte ich festhalten: Es ist ein interessantes Buch für Menschen, die dem christlichen Kontext gegenüber offen sind.
Denn wie es am Schluß des Buches heißt: Es liegt an uns allein. Wir haben alle Freiheiten und alle Fähigkeiten bekommen, […] Schönheit und Kostbarkeit für die ganze Schöpfung zu erhalten. Noch können wir es schaffen.“