Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1.0, Technische Universität Berlin (Technologie und Management), Veranstaltung: Internationales Management, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 80er Jahren ist eine Zunahme strategischer Übereinkommen im Rahmen von Allianzen von etwa 100 auf über 20.000 jährlich im Jahr 2000 zu verzeichnen. Auch in Theorie und Praxis werden daher Unternehmenskooperationen verstärkte Aufmerksamkeit entgegengebracht. Dieser Entwicklungstrend sich globalisierender Märkte1 ist nicht nur durch politische Rahmenbedingungen wie staatliche Regularien und zunehmende staatliche Intervention in Marktprozesse bedingt, sondern genauso von Unternehmensseite als Antwort auf die Beschleunigung des Technologiewandels, die Verkürzung von Produktlebenszyklen, die Differenzierung von Leistungen nach lokalen Bedürfnissen oder steigende Marktzutrittsbarrieren zu charakterisieren. Kunden präferieren zunehmend Systemtechnologien im Sinne von Leistungen „aus einer Hand“. Dabei bedingen Allianzen eine radikale Neustrukturierung traditioneller Unternehmensgrenzen: ausgehend von auf Revierabgrenzung bedachten Unternehmungen hin zu zwischenbetrieblicher Kooperationen mit kollegialen und durchlässigen Einfluss- und Verantwortungsbereichen. Diese Internalisierung von Wettbewerb in die Besitzlinien von Unternehmen durch Netzwerke und Allianzen, reduzieren die positiven Wirkungen von Wettbewerb und sind zudem wettbewerbsrechtlich nur schwer greifbar. Weiterhin führt die Verschmelzung der wirtschaftlichen Grundbeziehungen Wettbewerb und Kooperation zu neuen Akteuren auf dem Markt und verändert somit sozioökonomische Strukturen. Das Buch beleuchtet Gründe, Motive und Ziele strategischer Allianzen und untersucht die Anwendbarkeit anhand der Dimensionen am Beispiel Luftverkehr zu untersuchen. Hierbei wird besonderen Wert auf praktische Beispiele und Transparenz von Subzielen gelegt, um dem Leser einen umfassenden Überblick zu geben.