Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die soziokulturellen Faktoren, mit denen sich jedes Unternehmen auseinandersetzen muss, wenn es plant eine neue Produktion in China aufzubauen. Zuerst erfolgt eine kurze Darstellung der Ziele, die mit der Auslagerung eines Teils der Produktion nach China typischerweise verbunden sind. Diesem Kapitel folgt eine Darstellung ausgewählter kulturtheoretischer Ansätze und deren Ausprägungen in China und in Deutschland. Dabei wird in einem ersten Schritt auf die Kulturdimensionen nach Geert Hofstede eingegangen und anschließend werden die Kulturtheorien von Edward Twitchel Hall in diesem Kontext eingeordnet. Ein Fazit am Schluss der Arbeit fasst die wesentlichen Erkenntnisse zusammen. Unternehmen können mit einer Auslagerung eines Teils ihrer Produktion in ein anderes Land unterschiedlichste Ziele verfolgen. Es kann dabei zum Beispiel zwischen ressourcenorientierten, effizienzorientierten und strategisch motivierten Zielen unterschieden werden. Bei dem ressourcenorientierten Motiv geht es vor allem um den Zugriff auf diverse Ressourcen, wie zum Beispiel knappe Rohstoffe oder speziell ausgebildete Arbeitskräfte. Das effizienzorientierte Motiv umfasst alle Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungspotentiale, die durch die Auslagerung der Produktion ins Ausland genutzt werden können. Das können zum Beispiel Kostensenkungen durch günstigere Energie- oder Rohstoffpreise und ein günstigeres Lohnniveau im jeweiligen Zielland im Vergleich zum Inland sein. Die dritte Kategorie, die strategisch motivierte Auslagerung der Produktion, kann zum Beispiel den Ausbau der eigenen Kompetenz zum Ziel haben. Denkbar sind dabei ebenfalls die strategischen Vorgaben innerhalb einer Unternehmensgruppe oder der Zugang zu neuen Märkten.