Akademische Arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Mitarbeiter- bzw. Personalbindung oder Organisationales Commitment ist bei uns in Europa im Bereich des Personalmanagements verhältnismäßig neu. Daher gibt es hierfür auch noch keine allgemeingültige Definition. Wenn man aber den Begriff der „Bindung“ definiert, erklärt sich dieser wie folgt: „Erlebnis der körperlichen, seelischen und geistigen Beziehung zu anderen Menschen, auch eine dauerhafte bejahende Beziehung zu bestimmten Normen, Werten oder Gegenständen…“ Die Mitarbeiterbindung setzt also voraus, dass sich die Mitarbeiter unter anderem mit den Werten der Organisation identifizieren können, damit eine langfristige Bindung entstehen kann. Mitarbeiterbindung beruht auf einer wechselseitigen Beziehung: Nur wenn der Mitarbeiter und das Unternehmen Mitarbeiterbindung betreiben wollen, ist dies auch möglich. Im Gegensatz zu uns, arbeiten die USA schon länger mit dem Begriff der Mitarbeiterbindung beziehungsweise dem Begriff der „Staff Retention“. Dies erfolgt in den USA sowohl durch Anreizsysteme als auch durch Gesundheitsförderprogramme, die den Zweck haben, den Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Der HR-Report 2012/2013, der von der Hays AG veröffentlich wurde, setzte sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Mitarbeiterbindung auseinander. An der Studie nahmen 714 Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teil. Mit 46% wurde hierbei das Thema Mitarbeiterbindung als das zweitwichtigste HR-Thema genannt. Dies liegt unter anderem daran, dass die Mitarbeiterbindung ein wichtiges Thema ist, um gute Mitarbeiter im heutigen „War of Talents“ zu halten und sie so daran zu hindern in ein anderes Unternehmen zu wechseln. In der folgenden Arbeit soll näher auf die Ziele und die Maßnahmen der Mitarbeiterbindung eingegangen werden.