Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2,7, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH), Sprache: Deutsch, Abstract: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht". "Wer nicht hören will, muss fühlen." Jedes Kind in unserer westlichen Gesellschaft ist mit solchen, oder ähnlichen Weisheiten aufgewachsen. Sie vermitteln ein Misstrauen gegenüber dem Kind und die Tatsache, dass jede Handlung auch Konsequenzen haben muss. Den meisten wird nicht bewusst sein, dass solche Aussagen starke Auswirkungen auf die emotionale Sicherheit des Kindes haben können und die Wurzeln der Sprüche in der Schwarzen Pädagogik liegen. In dieser Arbeit wird die sogenannte Schwarze Pädagogik aus einer historischen Perspektive thematisiert. Dabei liegt der Fokus besonders auf den Zielen der Schwarzen Pädagogik und den Methoden, die verwendet wurden, um diese Ziele zu erreichen. Das erkenntnisleitende Interesse beinhaltet ebenfalls die Frage nach dem Begriff der Schwarzen Pädagogik. Inwiefern ist er angemessen und aktuell? Kann der Begriff verwendet werden, wenn über historische Begebenheiten und Erziehungsideale gesprochen wird? Dem erkenntnisleitenden Interesse wird nachgegangen durch die intensive Diskussion der Quellentexte und der Frage nach Aktualität des Themas. Die Betrachtung der Thematik ist dabei auf das 16./17. Jahrhundert bis circa 1950 in Deutschland begrenzt. Der Fokus liegt auf dem 18. und 19. Jahrhundert und dabei vor allem auf der Zeit der Aufklärung. Aus diesem Grund wurden auch vorrangig Quellentexte aus dieser Zeit bearbeitet. Die Themen Heimerziehung und Missbrauch von Kindern wurden hingegen außen vor gelassen, da sie über die Thematik hinausgehen.
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