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Masterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,0, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Veranstaltung: Suchthilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit sollen auf Grundlage bisheriger theoretischer Erkenntnisse und einer eigenen durchgeführten empirischen Untersuchung Hinweise auf die motivationale Ausgangslage der Probanden gewonnen und daraus abgeleitet zielgruppenspezifische Behandlungsstrategien zur Modifizierung des Rauchverhaltens für suchtmittelabhängige Patienten in der Adaptionsphase entwickelt werden. Methode: Untersucht…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Beratung und Therapie, Note: 1,0, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Veranstaltung: Suchthilfe, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dieser Arbeit sollen auf Grundlage bisheriger theoretischer Erkenntnisse und einer eigenen durchgeführten empirischen Untersuchung Hinweise auf die motivationale Ausgangslage der Probanden gewonnen und daraus abgeleitet zielgruppenspezifische Behandlungsstrategien zur Modifizierung des Rauchverhaltens für suchtmittelabhängige Patienten in der Adaptionsphase entwickelt werden. Methode: Untersucht wurde eine Stichprobe von 126 Patienten, die sich wegen einer Suchterkrankung in Adaptionsbehandlung befanden. Mit einem Fragebogen wurden soziodemographische Daten, der Raucherstatus, die Änderungsmotivation bezüglich der Ziele Tabakabstinenz und -reduktion, die Selbstwirksamkeitserwartung (Tabakabstinenz und -reduktion) und das Interesse zur Teilnahme an einem Kurs zur Modifikation des Rauchverhaltens erhoben. Ergebnisse: Die Stichprobe ergab eine geringe Änderungsmotivation und Selbstwirksamkeitserwartung bezüglich dem Ziel „Tabakabstinenz“. Die Änderungsmotivation und die Selbstwirksamkeitserwartung bezüglich dem „niederschwelligen“ Ziel „Tabakreduktion“ war signifikant höher. Bei der Erhebung des Interesses an einem Kurs zur Modifikation des Rauchverhaltens gaben 51 (43%) Patienten an, kein Interesse zu haben, 20 (16,9%) haben Interesse an einem Reduktionskurs und 47 (39,8%) Interesse an einem Abstinenzkurs. Als moderierende Variablen für das Interesse an einer Kursteilnahme stellten sich die Änderungsmotivation (bezüglich beider Zielbereiche) und die Selbstwirksamkeitserwartung (nur bezüglich der Tabakabstinenz) heraus. Schlussfolgerung: Bei dem Angebot eines Modifikationskurses muss bei der Rekrutierung aufgrund der geringen Änderungsmotivation von Teilnehmern „proaktiv“ vorgegangen werden. Das Kursangebot sollte zieloffen gestaltet sein und auch „nur“ reduktionswilligen Interessenten offen stehen. Neben Maßnahmen zur Erhöhung der Änderungsmotivation sollte der Schwerpunkt der Maßnahmen auf der Stärkung der Selbstwirksamkeitserwartung liegen. Ein Programm mit der Kombination von motivationsfördernden und kognitiv-verhaltenstherapeutischen Elementen ist für diese Zielgruppe zu empfehlen. Zur Erhöhung der Erfolgsaussichten bei einer Rauchentwöhnung mit dem Ziel der Abstinenz sollten beim bestehen von körperlicher Abhängigkeitssymptomen Nikotinersatzprodukte zum Einsatz kommen.