Viele Lehrkräfte führen Gespräche, indem sie belehren, instruieren, verbessern. Wenn sie zwischendurch mal eine Frage stellen, dann oft nur deshalb, um etwaige Antworten gleich auf »richtig« oder »falsch« zu überprüfen. Beziehungskompetente Lehrkräfte setzen auf einen gleichwürdigen Dialog: Sie verhalten sich respektvoll und erkennen an, dass ihr Gegenüber von gleicher Würde ist. Sie sind in der Lage, die eigenen Motive und »Wahrheiten« zu beobachten, ohne sich von unbewussten oder rollenbedingten Wahrheitsansprüchen vereinnahmen zu lassen. Sie übernehmen die Verantwortung für die Qualität der Beziehungen. Dabei spielen (Selbst-)Führungskompetenz, Authentizität, Integrität und Kooperation eine wichtige Rolle. Andreas Reinke zeigt in diesem Buch, was konstruktive Beziehungen ausmacht: Wie kommen Lehrkräfte mit Schüler_innen und Eltern in einen gleichwürdigen Dialog? In welchem Zusammenhang stehen Lernen und Beziehung? Und welche Strukturen braucht es für ein gutes Miteinander an Schulen?
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