Große Gefühle in einem dunklen Kapitel der Geschichte: ein historischer Roman voller Faktenkenntnis und gegen Diskrimierung Im 19. Jahrhundert kannte die Liebe nicht nur Standesgrenzen. »Zigeunermädchen« arbeitet die Ausgrenzung der Roma in einem hautnahen, gefühlvollen historischen Roman auf. Das schlimme Wort »Zigeuner« sät Furcht vor dem anderen in den Herzen der Preußen, es führt zu Hass und Verfolgung. Doch inmitten der Dunkelheit keimt ein kleines Licht der Hoffnung: Kaufmannstochter Maria verliebt sich in den Roma Kaló und weiß schon bei der ersten Begegnung, dass diese Verbindung unter keinem guten Stern steht. Dennoch will sie um ihre Liebe kämpfen, mit Kaló und ihrem gemeinsamen ungeborenen Kind ein neues Leben beginnen. Die Rache der ehrbaren Bürger lässt allerdings nicht lange auf sich warten. Der Titel »Zigeunermädchen« spielt auf Diskrimierung und grausamer Ausgrenzung an. Genau deshalb hat ihn Autorin Farina Eden gewählt. Ihr historischer Liebesroman legt den Finger in diese klaffende Wunde der Ungerechtigkeit und erzählt auch ein Stück aus der eigenen Familiengeschichte der Autorin. Ein spannender historischer Roman über das Schicksal der Roma im Preußen des 19. Jahrhunderts Farina Edens Vorfahren waren ebenfalls Roma. Auch sie entstammt in entfernter Linie einer Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen, denen die Gesellschaft keine Chance gab. Damit wird »Zigeunermädchen« umso authentischer und steht für ein Kapitel in der Geschichte, das in der öffentlichen Diskussion noch längst nicht aufgearbeitet ist. Ein Frauenroman für Geist, Herz und Seele Die Autorin begeistert mit genau recherchierten Frauenfiguren, die sich in ihrer historischen Welt gegen alle Konventionen stellen - und damit perfekte Vorbilder für starke, selbstbewusste Weiblichkeit im Heute sind.
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