Das Kontrastpaar »Zombies und Kirche« schlägt sich teils prominent in der Popkultur nieder: Quality TV-Formate wie The Walking Dead inszenieren die titelgebenden Untoten in christlich-religiösen Kontexten. Daniel Hercenberger nimmt eine theologische Filmanalyse der US-amerikanischen Serien The Walking Dead und Fear the Walking Dead vor und zeigt anhand exemplarischer Szenen und Figuren, wie postmortale Existenzen Säkularisierungsprozesse versinnbildlichen. Die kulturhistorische Betrachtung des figuralen Motivs macht deutlich, dass sich die Figur des Zombies im Besonderen für eine derartige Allegorisierung eignet.
»Dringen die Botschaften der Säkularisierung wie Zombies in den Raum des Sakralen ein, oder sitzen die Zombies nicht längst schon in der Kirche und käuen mittelalterliche Metaphysiken wieder, die keiner mehr glaubt? [E]in Buch, das nicht bloß medienwissenschaftlich, sondern auch praktisch-theologisch zum Weiterdenken drängt. Ingo Reuter, forum erwachsenenbildung, 4 (2022) »Hercenberger [liefert] nicht nur eine detaillierte Analyse zweier verwandter TV-Serien aus theologischer Perspektive, sondern kann mit reichhaltigen, plausiblen Gründen den Zombie als Kulturprodukt als Allegorie der Säkularisierung und Ausdruck einer säkularisierten Gesellschaft ausweisen.« Christian Kaiser, MEDIENwissenschaft, 3 (2022) »Die Erforschung des 'Walking-Dead-Universums' von Daniel Hercenberger ist beeindruckend.« Hans Helmut Prinzler, www.hhprinzler.de, 19.11.2021 Besprochen in: Theologische Revue, 119 (2023), Martin Wildberger