Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Leseerziehung, Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Kernpunkt der vorliegenden Arbeit ist die sachbezogene und didaktische Analyse des Kinder- und Jugendbuchs "Die Mississippi-Bande. Wie wir mit drei Dollar reich wurden" von Davide Morosinotto. Dabei wurden aktuelle Methoden aus dem Konzept des handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterricht, unter anderem auch deren Entwicklung im historischen Kontext, untersucht. Bedeutsam hierfür waren insbesondere die Arbeiten von Gerhard Haas, Wolfgang Menzel und Kaspar Spinner. Die Arbeit soll unter anderem auch dazu dienen, das Buch hinsichtlich des Sinnpotentials für eine Altersgruppe zu empfehlen. Der Begriff der Kindheit ist aus historischer Sicht relativ jung, denn noch vor wenigen Jahrhunderten wurden Kinder als unfertige Erwachsene angesehen oder als "in der Größe reduzierte Erwachsene". Erst im Laufe des vergangenen Jahrhunderts hat sich das moderne Bild vom Kind entwickelt, maßgeblich beeinflusst durch die Pädagogik. Das daher auch eine entsprechende Kinder- und Jugendliteratur entstanden ist, dürfte also nicht verwundern. Das Lesen im Anfangsunterricht muss von Beginn an mit positiven Erlebnissen verbunden sein. Wenn dem so ist, kann (und wird) Lesen den schulischen Bildungsprozess enorm beeinflussen und daher soll das Lesen in allen Altersstufen der Kindheit vertreten sein. Für mich spielt deswegen u.a. die Lesemotivation eine Schlüsselrolle, insofern sind die Positionen und Studien dazu von Karin Richter und Monika Plath für diese Arbeit wegweisend gewesen und haben entsprechend Eingang in sie gefunden.