Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,3, Universität Potsdam (Universität Potsdam/ Institut für Germanistik/ Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar "Zu literarischen Texten in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR" WiSe 2005/2006, Sprache: Deutsch, Abstract: Quantitativ zeichnet sich die Ausgabe der Kinderzeitschrift Frösi, Jahrgang 1990, dadurch aus, dass die Zahl der Bildergeschichten, Rätsel, Bastel- und Spielanleitungen von Ausgabe zu Ausgabe immer mehr zunimmt, während die Zahl der Sachtexte und Berichte immer mehr abnimmt und durch eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Illustrationen und Fotographien ersetzt wird. Während die Zahl von Sachtexten und Berichten in den Ausgaben 1/90 bis 6/90 zwischen 13 und 9 schwankt, nimmt sie ab Ausgabe 7/90 drastisch ab und schwankt zwischen 4 und 2 Texten dieser Art pro Ausgabe. Auffallend ist, dass auch die Vielfalt der Themen, die auf Sachtexte und Berichte entfallen, sich drastisch reduziert. In den ersten Ausgaben werden diverse Themen behandelt z.B. es werden unterschiedliche Berufe vorgestellt, Interviews mit Prominenten geführt, Umfragen zu verschiedenen Themen veranstaltet, die Fragen von Lesern beantwortet, es gibt Texte, die sich mit Natur und Ökologie, Garten- und Tierpflege, Naturwissenschaften, Geografie und Geschichte befassen. Es gibt auch zahlreiche Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten, alten Schlössern, Museen. Es wird also ein sehr breites Spektrum umrissen, um den jungen Leser neugierig zu machen und zu begeistern. Dazu gibt es auch eine "Gripstankstelle", wo diverse Fragen, die sehr unterschiedliche Themen betreffen, von den Lesern gestellt und von Fachleuten beantwortet werden. Es werden auch Themen angesprochen, die für die Leser in der Pubertät von Bedeutung sind, z.B. die Fragen: "Wann wird man erwachsen?", "Rauchen macht sympathisch?" oder "Kussgeflüster". Etwa ab der Ausgabe 7/90 nimmt sowohl die Anzahl an Berichten und Sachtexten als auch das breite Spektrum der Themen ab. Es dominieren Reisereportagen z.B. in die Türkei und besonders nach Afrika, in das Tansania, zu den Ufern des Tanganjika-Sees, nach Kilimandscharo. Dabei handelt es sich wirklich um Reisebeschreibungen, die sich mit der exotischen Schönheit eines fremden Landes befassen, die Texte entbehren also jeglichen politischen Gehalts. Auch die Interviews mit Prominenten, Sängern oder Musikanten bleiben ab der Ausgabe 8/90 gänzlich aus. Die "Gripstankstelle" gibt es ab der Ausgabe 6/90 auch nicht mehr. Es bleiben eigentlich nur ein paar Sachtexte zu den Themen Natur und das Tier- und Insektenreich. In der Ausgabe 12/90 gibt es Sachtexte, die sich mit den Themen "Weihnachten in Deutschland" und "Geschichte des Weihnachtsbaums" befassen. [...]
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