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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: [Aus der Einleitung] Die Figur des Marquis Posa stieß schon bei den Zeitgenossen Schillers auf Ablehnung oder Verehrung und erlaubte eine Vielzahl an Möglichkeiten der Identifikation – beispielsweise mit Robespierre oder der „Heroenlegende“ Lafayette. Allein diese beiden bekannten Persönlichkeiten der Französischen Revolution zeigen die Weite des Spektrums, in dem sich der Chevalier Posa bewegt, und deuten zugleich auf die Ambivalenz seines…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: [Aus der Einleitung] Die Figur des Marquis Posa stieß schon bei den Zeitgenossen Schillers auf Ablehnung oder Verehrung und erlaubte eine Vielzahl an Möglichkeiten der Identifikation – beispielsweise mit Robespierre oder der „Heroenlegende“ Lafayette. Allein diese beiden bekannten Persönlichkeiten der Französischen Revolution zeigen die Weite des Spektrums, in dem sich der Chevalier Posa bewegt, und deuten zugleich auf die Ambivalenz seines Charakters, seiner Handlungen, letztlich seiner ganzen Rolle im Don Karlos . Um sich dieser komplexen Figur zu nähern, ist es vonnöten, in einem ersten Schritt Posas Entwicklung im Laufe des mehrjährigen Schaffensprozesses Schillers zu analysieren, wobei nach der Motivation für die Veränderungen ebenso gefragt wird wie nach den Folgen für das Drama. Im Anschluss wird die konzeptionelle Herkunft des Marquis von Posa erörtert, um abschließend ausführlich seine textimmanente Funktion vorzustellen. Hierbei soll das Hauptaugenmerk auf der Frage liegen, wie Posa im Don Karlos funktioniert, welche Bedeutung er für die anderen Charaktere und für die Handlung besitzt. Zwangsläufig treten seine fragwürdigen Methoden in den Fokus der Aufmerksamkeit und werden kritisch beleuchtet sowie bewertet. Im Fazit wird – neben dem Resümee – kurz auf die Problematik der Briefe über Don Karlos eingegangen und ein Ausblick auf die Modernität des Marquis gewagt. Posas „politische Philosophie“ und ihre aufklärerischen Ursprünge werden aus Gründen der Stringenz nur skizzenhaft dargestellt – wie auch sein ganzer ideengeschichtlicher Horizont für die Behandlung der Funktion des Marquis im Drama eine untergeordnete Rolle spielt. Auch die unterschiedlichen literarischen Quellen seines Schöpfers, Schillers, müssen außen vor gelassen werden.