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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, University of Cambridge, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aue gilt im 12. Jahrhundert in den deutschen Landen als eine der erfolgreichsten Dichterpersönlichkeiten indem er einen neuen literarischen Stil sowie auch eine Vorstellung des Rittertums und der allgemeinen Hofkultur prägt. In seinem ‚Erec‘ nimmt er die zeitgenössische theologische Diskussion auf und impliziert die Stellung der Grundsatzfragen der Beziehung zu Gott. Dabei bietet er auch Lösungswege an die Synthese von Gott…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, University of Cambridge, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aue gilt im 12. Jahrhundert in den deutschen Landen als eine der erfolgreichsten Dichterpersönlichkeiten indem er einen neuen literarischen Stil sowie auch eine Vorstellung des Rittertums und der allgemeinen Hofkultur prägt. In seinem ‚Erec‘ nimmt er die zeitgenössische theologische Diskussion auf und impliziert die Stellung der Grundsatzfragen der Beziehung zu Gott. Dabei bietet er auch Lösungswege an die Synthese von Gott und Welt optimal zu verwirklichen (Wolf 2007). Charakteristisch für sein Schaffen ist die Verzahnung „seiner höfischen Welt mit der klerikal-lateinischen Gelehrtenkultur“ (Wolf 2007). In seinen Werken transferiert er die aus Frankreich stammenden geistlichen Sphären (u.a. contempus mundi) sowie auch die Welterlösung der heimischen Höfe (Wolf 2007). Erec als sein epochaler, erster deutscher Artusroman ist leider sehr dünn überliefert. Man spricht von einem „Wolfenbüttler“ (Mitte 13. Jahrhundert) und einem „Zwettler Erec“ (um 1250). In ersterem ist von Chretien sogar als Verfasser die Rede, doch beide haben nur wenige Übereinstimmung mit er Ambraser Fassung nach 1504 (Wolf 2007). Wie in Wolfram von Eschenbachs ‚Parzival‘ erkenntlich. wurde Hartmanns Erec damals als höfisches Standardwerk vorausgesetzt, wobei die These besteht, dass „die Entmachtung der Welfen und die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen“, die Verbreitung des Romans behindert haben könnten (Wolf 2007). Im Folgenden soll folgende Aussage belegt und diskutiert werden: „Erec ist nicht nur ein ritterlicher Held, er ist und wird zum Ende hin immer mehr eine Art Heilsbringer, auf dem Gottes Gnade ruht.“ Weiterführend sollen Fragen zur anstehenden Diskussion in den Raum gestellt werden, die im Zuge dieser Arbeit entstanden sind.