Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Religion treibt die Entzweiung des Menschen mit sich voran. Feuerbach fordert den progressiven Rückschritt, die Überwindung der Religion und damit die Überwindung der Entzweiung des Menschen. Marx lehnt sich an Feuerbach an, geht aber über ihn hinaus. Er glaubt, dass die anthropologische Reduktion, das heißt die Rücknahme der Projektion auf Gott, zu einer Enttäuschung führen würde, da sich das Diesseits des Menschen nicht verändert hat. Dieses Diesseits fordert in seinem Zustand die Schaffung eines Jenseits, die Schaffung Gottes. Marx glaubt an die Lösung des Problems durch die Revolution, die Aufhebung der Klassengesellschaft. Er fordert also die Schaffung eines neuen Diesseits, in dem keine Projektion mehr notwendig ist. Sartre, der behauptete, die Existenz des Menschen gehe der Essenz, dem was der Mensch werden soll, voraus, bildet wohl den auffallendsten Gegenpol zur kirchlichen Lehre, die den "Gregorius" prägt. Dies alles erwähne ich, um der Gottesfrage, beziehungsweise der Gnade Gottes, die im Werk Hartmanns eine zentrale Rolle spielt, nicht mit blindem Religionseifer zu begegnen. Des weiteren, um auf die Frage nach der Freiheit des Menschen, die, meiner Meinung nach, bereits im Gregorius- Prolog zu beschränkt dargestellt wird, das Augenmerk zu legen. In diesem Einstieg lag mir daran, die Aktualität des Gregorius- Motivs darzulegen und auf die mir am wichtigsten erscheinen Fragen, die der Stoff aufwirft, einzugehen.
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