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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien), Veranstaltung: Hauptseminar Mediävistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir ‚sehen‘ zumeist ohne darüber nachzudenken, wie Sehen mit unserem Vorwissen zusammenhängt und in verschiedene Schubladen gepackt wird. Ob wir das ‚Wahre‘ und ‚Richtige‘ erkennen, ist niemandem bekannt, denn die Wahrnehmung ist letztlich bei jedem verschieden. So liegt es auch im Auge des Betrachters, was Schönheit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien), Veranstaltung: Hauptseminar Mediävistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir ‚sehen‘ zumeist ohne darüber nachzudenken, wie Sehen mit unserem Vorwissen zusammenhängt und in verschiedene Schubladen gepackt wird. Ob wir das ‚Wahre‘ und ‚Richtige‘ erkennen, ist niemandem bekannt, denn die Wahrnehmung ist letztlich bei jedem verschieden. So liegt es auch im Auge des Betrachters, was Schönheit ist, und die Liebe lässt bekanntlich jeden erblinden. Diese Vorstellungen sind zeit- und kontextspezifisch. Im religiösen Kontext findet sich im Markusevangelium ein treffendes Zitat, welches Gläubige beschreibt, die metaphorisch nicht sehen – wohl übertragen auf das Wort Gottes und die Erkenntnis des Glaubens an Gott – und Gott ihnen trotzdem diese Sünde vergibt. „Auf daß sie es mit sehenden Augen sehen, und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören, und doch nicht verstehen, auf daß sie sich nicht dermaleinst bekehren und ihre Sünden ihnen vergeben werden.“ Sehen und Nicht-sehen ist im Allgemeinen für die mittelalterliche Gesellschaft in metaphorischer Weise über die biblischen Geschichten, oder andere schriftliche – doch zumeist mündliche – Erzählungen bekannt. Das Nicht-sehen und das darauffolgende Vergeben seiner Sünden ist auch für den Protagonisten Gregorius in der gleichnamigen höfischen Legende Hartmann von Aues das Handlungsmotiv. Dabei geht es um viel mehr, als um das bloße Nicht-sehen und Sehen auf religiöser Ebene.